Rheinpfalz Kirche ehrt Herbert Wächter für Ehrenamt

Herbert Wächter ist Träger des Ehrenamtspreises 2017 des evangelischen Kirchenkreises An Nahe und Glan. In Bad Kreuznach zeichnete der Kreissynodalvorstand den ehemaligen Internatsleiter des Meisenheimer Paul-Schneider-Gymnasiums für sein langjähriges Engagement als Prädikant aus.

Der diesjährige Preisträger Herbert Wächter wohnt in Hochstädten, ist 88 Jahre alt und predigt noch ab und zu in der Kirchengemeinde St. Johannisberg. Bis zu seinem 85. Geburtstag hatte er noch regelmäßig Dienste in verschiedenen Gemeinden des Kirchenkreises übernommen. In seiner Laudatio erläuterte Pfarrer Michael Zeh, dass Wächter im Jahr 1962 seinen Dienst am Paul-Schneider-Gymnasium antrat, zu dem wöchentlich mehrere Andachten im Internat gehörten. Dazu kamen Schulandachten und später sein ehrenamtlicher Dienst als Prädikant. Außerdem unterrichtete der Preisträger evangelische Religion und Hebräisch. Laut Zeh dürfte Wächter mit seinen 55 Dienstjahren der wohl dienstälteste Prädikant in der gesamten Landeskirche sein. Beeindruckend seien seine Belesenheit und Allgemeinbildung. „Glaube ist immer auch ein Kampf“, lautet einer seiner Leitsätze. Aus den Händen von Synodalassessorin Astrid Peekhaus und Marion Unger vom Kreissynodalvorstand erhielt Wächter für seinen ehrenamtlichen Einsatz das Schattenkreuz der Evangelischen Kirche im Rheinland. Überrascht und sichtlich bewegt nahm er diese Ehrung beim Neujahrsempfang vor einigen Tagen entgegen. Der Preis für ehrenamtliches Engagement wurde den Prädikanten zuerkannt. Nach Angaben der Landeskirche unterstützen und bereichern sie den Dienst in den Kirchengemeinden. Ohne ihre Arbeit sei das vielfältige Gottesdienstangebot schon lange nicht mehr möglich.