Kusel Kein Wasser: Neues Verfahren verkürzt

Die Wasserversorgung für Rutsweiler/Lauter wird am morgigen Donnerstag von 13 bis etwa 21 Uhr unterbrochen. Der Zweckverband Wasserversorgung Westpfalz wird mit einem neuen Verfahren Arbeiten an der Wasserhaupttransportleitung vornehmen. Bürger sollten sich einen Wasservorrat anlegen.

Bis die Leitung wieder verschlossen ist, wird es etwa fünf Stunden dauern, wie die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) mitgeteilt haben, die die Betriebsführung des Wasserzweckverbands haben. Dafür eingesetzt wird ein Spezialverfahren, bei dem durch Stickstoff der Kanal vereist wird und ein Eispfropfen entsteht. Dann kann ein Schieber eingebaut werden, eine Art Absperrarmatur, durch den zukünftig die Wasserversorgung der Gemeinde, falls notwendig, separat abtrennbar ist. Würde konventionell gearbeitet, würde allein die Leerung und Auffüllung des Ortsnetzes neun Stunden dauern, erklären die SWK auf Anfrage. Für das neue Verfahren sei ein Dienstleister aus Köln mit im Boot. Damit bleibt das Wasser im System, kann also noch eine Weile aus den Hähnen in Rutsweiler fließen, auch wenn der Eispfropfen schon sitzt. Es werde dennoch empfohlen, Wasservorräte anzulegen, Notentnahmestellen seien nicht vorgesehen. Zu Druckschwankungen könne es auch in anderen Gemeinden entlang der Hauptleitung kommen, die bis Meisenheim führt. Am Abend, wenn die Arbeiten erledigt sind und der Pfropfen abgeschmolzen ist, werden Mitarbeiter der Verbandsgemeindewerke die Leitungen spülen. Dadurch werde sowohl Luft entfernt als auch die Wasserqualität sichergestellt, erklärt der technische Werkleiter Fred Wolf. Sollte „weißes Wasser“ aus der Leitung kommen, sei das auf enthaltene Luftbläschen zurückzuführen und nicht gefährlich, betont SWK-Mitarbeiter Jörg Goes. Info Der Bereitschaftsdienst Wasser ist zu erreichen unter 0151 42244500.

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