Kreis Kusel Junge Sänger fördern

Die Entscheidung ist gefallen. Die Jury der Kuseler Fritz-Wunderlich-Gesellschaft hat die Stipendiaten für die Fritz-Wunderlich-Musiktage vom 16. bis 22. September ausgewählt. Für dieses Jahr ist die Wahl auf zwei Frauen und drei Männer gefallen. Die Fünf werden zusammen mit der Pianistin Anette Fischer-Lichdi das Abschlusskonzert der Fritz-Wunderlich-Musiktage am Samstag, 22. September, 19 Uhr, in der Aula des Horst-Eckel-Hauses gestalten.

Die Sopranistin Isabel Weller wurde 1994 in Schwäbisch Gmünd geboren. Sie studierte von 2015 bis 2017 Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim bei Alejandro Ramirez und setzt ihr Studium derzeit an der Hochschule für Musik in Freiburg bei Regina Kabis fort. Im Juni dieses Jahres gewann sie den 24. Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerb in Kassel. Fabian Kelly (Tenor) wurde 1994 in Speyer geboren und lernte Klavier und Orgel. Nach dem Abitur in Edenkoben studierte er zunächst Schulmusik, wechselte aber 2016 zum Gesang bei Andreas Karasiak an der Hochschule für Musik in Mainz. Im Januar 2018 sang er Bachs Weihnachtsoratorium als Solist unter der Leitung von Masaaki Suzuki im Zuge von BarockVokal in der Mainzer Kirche St. Bonifaz. Frazan Adil Kotwal (Bariton) wurde 1993 in Mumbai geboren. Ab 2010 lernte er Violine und Viola, studierte aber von 2011 bis 2015 Journalismus. Zum klassischen Gesang kam er spät und über Umwege, wobei YouTube und Skype eine nicht unwesentliche Rolle spielten. Seit einem Jahr lebt er in Deutschland und studiert Gesang bei Ulrike Sonntag an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Die Sopranistin Annick Mörth wurde 1996 in Wiesbaden geboren. Sie lernte Violine und später auch Klavier am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz. Gesang lernte sie zunächst bei Marina Unruh in Frankfurt, seit 2016 studiert sie bei Timothy Sharp an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Tim-Lukas Reuter (Bass), geboren 1997, wuchs in Marburg auf. Schon mit 14 Jahren entschied er sich für ein Musikstudium als Trompeter. Mit 15 begann er seine Gesangsausbildung bei Katharina Kutsch. Seit Oktober 2017 studiert er Gesang bei Thomas Heyer an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft will mit den Musiktagen im September, die sie in diesem Jahr zum vierten Mal ausrichtet, an den in Kusel geborenen Jahrhundert-Tenor Fritz Wunderlich erinnern. Auf dem Programm stehen einige Konzerte und ein Meisterkurs für Gesang. Gleichzeitig will die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft aber auch junge talentierte Sängerinnen und Sänger fördern. In diesem Jahr können die Stipendiaten in Kusel wieder auf den Spuren Fritz Wunderlichs wandeln. Die Kosten für die Unterbringung übernimmt die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft. Das Stipendium ist mit 500 Euro pro Teilnehmer dotiert. Den Höhepunkt und Abschluss der Fritz-Wunderlich-Musiktage bildet das Konzert der Stipendiaten am 22. September, das sie selbst gestalten. Als Begleiterin am Klavier konnte die renommierte Pianistin Anette Fischer-Lichdi gewonnen werden.

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