Kreis Kusel Hinten wie vorne ein Vierkampf

Hatten bislang jede Menge Grund zum Jubeln: die Spieler des VfR Hundheim-Offenbach/Hinzweiler.
Hatten bislang jede Menge Grund zum Jubeln: die Spieler des VfR Hundheim-Offenbach/Hinzweiler.

«KUSEL.» Sowohl an der Spitze als auch im Keller ist noch alles drin. Ganz eng sind die Punkteabstände zur Winterpause in den entscheidenden Tabellenregionen der B-Klasse Kusel-Kaiserslautern Nord. Nach mehrjähriger Abstinenz hat der VfR Hundheim-Offenbach/Hinzweiler gute Chancen, in die A-Klasse zurückzukehren.

Die Zeiten, in denen es schon mal vorkommen konnte, dass aus der einen B-Klasse vier Mannschaft in die C-Klasse absteigen mussten, aus der anderen kein einziges Team runter musste, sind vorbei. Vor der laufenden Saison wurde festgelegt, dass künftig aus beiden Staffeln gleich viele Absteiger kommen müssen. Da aus den C-Klassen vier Mannschaften aufsteigen, aus der A-Klasse maximal vier Teams abrücken und die B-Klassen aber nur drei weitere Vereine in die A-Klasse entsendet, bedeutet das im schlimmsten Fall einen Überhang von fünf Mannschaften. In diesem Fall also würden die beiden Letztplatzierten beider B-Klassen absteigen und die jeweiligen Vierzehnten in einem Entscheidungsspiel den fünften Absteiger ermitteln. Aber: Wegen der Fusion der SG Erdesbach/Dennweiler und des SV Ulmet verringert sich die Zahl auf maximal vier Absteiger – also höchstens zwei pro Klasse. Ergo ist das Feld der potenziell gefährdeten Mannschaften in der Saison 2018/2019 gar nicht mehr so groß. Das Quartett am Tabellenende der B-Klasse Nord, bestehend aus FV Kusel II (13 Punkte), SG Krottelbach/Frohnhofen/Langenbach (zehn), SV Rammelsbach (sieben) sowie SpVgg Glanbrücken/St. Julian (fünf) kommt für die möglichen Abstiegsränge 15 und 16 in Frage. Der zwölftplatzierte SV Einöllen hat bereits elf Zähler Vorsprung auf Rang 15 – mehr als unwahrscheinlich, dass der SVE diesen noch herschenkt. Auch an der Tabellenspitze sieht es so aus, dass noch maximal vier Mannschaften im Rennen sind, sich also ernsthafte Hoffnungen auf die Plätze eins und zwei machen können. Zur Winterpause mit je 44 Zählern punktgleich an der Tabellenspitze: der VfB Reichenbach II und der VfR Hundheim-Offenbach/Hinzweiler, der dank des letztlich nicht ins Gewicht fallenden Torverhältnisses auf Platz eins steht. Der VfR war mit zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen schwach in die Saison gestartet, hat seither aber in 15 Spielen nicht verloren (13 Siege, zwei Remis). Die Favoritenrolle gibt man in Offenbach-Hundheim und Hinzweiler aber gerne weiter: „Reichenbach II wird, wovon wir ausgehen, sich mit Spielern aus der Landesliga-Mannschaft verstärken, wenn es dort um nichts mehr geht“, fürchtet Trainer Mario Gailing, der gemeinsam mit Suren Hovsepyan die sportliche Verantwortung beim VfR trägt. Dennoch sei natürlich die Chance da, verdeutlicht Gailing – trotz eines Restprogramms mit nur noch vier Heimspielen: „Wenn die Jungs weiterhin so gut mitziehen und wir vom Verletzungspech verschont bleiben, ist definitiv einer der ersten beiden Plätze drin.“ Vorsicht ist allerdings geboten beim Führungsduo, denn der SV Kottweiler-Schwanden (41 Punkte) und die SG Herschweiler-Pettersheim/ Konken/Etschberg (36 Punkte, bei einem weniger ausgetragenen Spiel) lauern auf die Ausrutscher von VfR und VfB. Das breite Tabellenmittelfeld zwischen den Rängen fünf und zwölf indes wird vermutlich diese Plätze bis zum Saisonende unter sich ausspielen. Die Tabelle 1. VfR Hundheim-Offenbach/Hinzweiler 2. VfB Reichenbach II 3. SV Kottweiler-Schwanden 4. SG Herschweiler-Pettersheim/ Konken/Etschberg 5. SG Föckelberg/Bosenbach 6. SG Erdesbach/Dennweiler 7. SV Brücken 8. SV Ulmet 9. SV Altenglan 10. SV Ohmbach 11. SG Mühlbach/Neunkirchen 12. SV Einöllen 13. FV Kusel II 14. SG Krottelbach/Frohnhofen/ Langenbach 15. SV Rammelsbach 16. SpVgg Glanbrücken/St. Julian

x