Kreis Kusel Forscher Auftakt ohne Respekt

«Eisenberg.» Mit unterschiedlichem Erfolg kehrten die Futsal-Meister des Fußballkreises von den Südwestmeisterschaften in Eisenberg zurück. Die C-Jugendlichen des JFV Pfälzer Bergland wurden Vize-Südwestmeister. Für den FV Kusel (B-Jugend) und den JFV Westpfalz (A-Jugend) verlief bereits die Vorrunde wenig erfolgreich.

A-Jugend

Die Vorrunde spielte der JFV Westpfalz, dem in Eisenberg mehrere Spieler krankheitsbedingt fehlten, in einer von drei Dreiergruppen. Erster Gegner war der SV Lemberg, gegen den man durch das 1:0 zwei Sekunden vor der Schlusssirene der 15-minütigen Spielzeit einen Last-Minute-Sieg landete. Die Ausgangsposition vor dem zweiten Spiel gegen TSG Trippstadt sah so aus, dass ein Remis für den Gruppensieg gereicht hätte. Doch ausgerechnet in dieser Partie zeigte der JFV laut Trainer Mario Di Franco die schwächste Vorstellung der gesamten Futsalsaison. Nach dem frühen 0:2 konnte man zwar noch den 1:2-Anschlusstreffer landen, musste sich dann aber am Ende mit 1:4 geschlagen geben. Als Tabellenletzter der Vorrunde spielte der JFV gegen die Dritten der beiden anderen Gruppen um die goldene Ananas. Gegen Phönix Schifferstadt gelang noch, begünstigt durch zwei Eigentore des Gegners, ein 2:1-Erfolg. Im letzten Spiel des Tages jedoch, inzwischen bewegte man sich Richtung 23 Uhr, waren sowohl Luft als auch Motivation raus. Gegen die TSG Bretzenheim setzte es eine 1:6-Niederlage. „Auf den Kreistitel vorige Woche sind wir stolz, alles andere hier wäre eine Zugabe gewesen. Jetzt gilt unsere volle Konzentration der Fortsetzung der Verbandsligasaison“, sagte Di Franco zum Abschluss. In Eisenberg qualifizierten sich der FC Meisenheim und der VfL Essingen für die Regionalmeisterschaften. B-Jugend Für die B-Jugendlichen des FV Kusel war in Eisenberg nichts zu holen: Der Kreismeister aus der Vorwoche kam über die Vorrunde nicht hinaus. Die ersten beiden Spiele verliefen in etwa nach dem gleichen Muster: Nach frühen Gegentreffern erholte man sich nur kurz, konnte eigene Chancen nicht nutzen und unterlag am Ende deutlich mit 0:5 gegen den TSV Hargesheim und 1:3 gegen Rot-Weiß Seebach. Im dritten Spiel gegen die SG Kapellen-Drusweiler sah es zunächst gut aus, der FVK war die überlegene Mannschaft, geriet aber nach der Hälfte der Spielzeit in Rückstand. Im Gegenzug gelang zwar der Ausgleich, zwei späte Gegentreffer bedeuteten den unverdienten 1:3-Endstand. Im letzten Spiel ging’s dann gegen den späteren Gruppensieger TSV Gau-Odernheim, was zum Tiefpunkt werden sollte. Sechs Minuten lang hielt man die Partie torlos, danach fiel Treffer um Treffer zum letztendlichen 0:7. Damit war das Turnier für die Kreisstädter punktlos beendet. Zu den Regionalmeisterschaften fahren neben Gau-Odernheim und Hargesheim noch der TV 1817 Mainz. Fazit von FVK-Coach Kevin Berger: „Es lief nicht wie vorige Woche in Kusel, gegen meist höherklassige Gegner mussten wir heute Lehrgeld bezahlen.“ C-Jugend Im Lager des JFV Pfälzer Bergland hatte niemand mit solch einem Erfolg gerechnet. Der Austragungsmodus war wie bei der B-Jugend. Der JFV spielte in der fünf Mannschaften starken Vorrundengruppe B. Als Außenseiter gestartet, spielte man zum Auftakt gegen den Verbandsligisten FJFV Donnersberg forsch und ohne Respekt. Lohn war ein 3:0-Sieg. Es folgten zwei weitere (knappe) Erfolge mit 2:1 gegen den TSG Pfeddersheim und 3:2 gegen den VfR Frankenthal. In der letzten Partie wartete der SC Birkenfeld. Auch dort blieb der JFV ungeschlagen, die Begegnung endete mit einem 2:2-Remis. „Wir haben die Gegner nicht an die Wand gespielt, hatten uns aber die Punkte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung verdient, wenn auch ab und zu neben einer starken Abwehr mit etwas Glück“, sagte JFV-Vorstand Thomas Korn. Damit war der überraschende, aber auch klare Gruppensieg mit zehn Punkten perfekt. Auf Rang zwei landete der VfR Frankenthal mit sieben Zählern. Gegner des JFV Pfälzer Bergland im Endspiel war der Gruppensieger der Gruppe A, TSV 1817 Mainz, ebenfalls mit zehn Punkten. Dort musste man bereits nach fünf Minuten das 0:1 hinnehmen. Zeit genug für den Ausgleich, der ein Sechs-Meter-Schießen zur Folge gehabt hätte, stand zur Verfügung. Der JFV konnte die Begegnung auch bis zum Schluss offenhalten, ein Tor wollte aber nicht mehr fallen. Trotzdem war Korn mehr als zufrieden: „Die Jungs haben klasse gespielt, wir haben gegen die stärkste Mannschaft des Turniers verloren.“ Die beiden Endspielgegner sind damit für die Regionalmeisterschaften nächsten Sonntag in Kaiserslautern qualifiziert, dazu kommt der VfR Frankenthal, der sich Platz drei sicherte.

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