Rheinpfalz „Euro“-Strom nicht erwünscht

Mit dem Forstwirtschaftsplan hat sich der Gemeinderat am Dienstagabend in Dennweiler-Frohnbach befasst. Außerdem ging es um die Bündelausschreibung des Gemeinde- und Städtebundes für Strom.

Bisher bezieht die Gemeinde Strom von den Pfalzwerken. Doch im Rat war schon häufiger gefordert worden, Vergleichsangebote anderer Lieferanten einzuholen. Ein Vorstoß des Ortsbürgermeisters bei der Verbandsgemeindeverwaltung blieb erfolglos. Alfred Blaß hatte auch die OIE-Werke um ein Angebot gebeten. OIE liefert aber nur in die ehemaligen preußischen Gemeinden. Pfälzische Gemeinden werden traditionell von den Pfalzwerken beliefert. Blaß sagte, es sei vor diesem Hintergrund schon länger Konsens, dass Dennweiler-Frohnbach bei einer Bündelausschreibung mitmache. „Allerdings sind jetzt die Bedingungen ganz anders“, gab er zu bedenken. Er hatte gehofft, dass die Ausschreibung innerhalb der VG erfolgen könne. Da jedoch europaweit ausgeschrieben werde, wisse man nicht, „wen wir dann kriegen“. Zudem müsse der Vertrag mit den Pfalzwerken gekündigt werden, was zur Folge habe, dass die Gemeinde über einen längeren Zeitraum Strom zu einem teureren Tarif beziehen müsse. Zudem seien bei der Bündelausschreibung vorab 120 Euro zu zahlen. Die Ratsmitglieder beschlossen einstimmig, nicht daran teilzunehmen. Unabhängig davon will sich Blaß um ein Angebot der Kuseler Stadtwerke bemühen. Im 80 Hektar großen Wald sollen kommendes Jahr 275 Festmeter Holz geschlagen werden, erläuterte Revierförster Werner Häußer. Es handele sich um 70 Festmeter Eiche aus dem Bachwald, 40 Festmeter Buche aus dem Bachwald, dem Buchwald und dem Labert sowie 30 Festmeter Douglasie, ebenfalls aus dem Labert. Brennholz soll im Auersbach geschlagen werden. Die Erlöse werden auf 13.000 Euro kalkuliert. Abzüglich aller Ausgaben plant Häußer ein Defizit von rund 1200 Euro. Er empfahl, Fichten im Labert nur zu schlagen, wenn diese vom Borkenkäfer angegriffen würden. „Sonst sollten wir uns zurückhalten, weil die Preise für Fichte auf Talfahrt sind.“ Für das aktuelle Jahr wird der Forstetat mit einem kleinen Gewinn abschließen. Dem Vorschlag von Ratsmitglied Ralf Heyd, einige alte Bäume nahe der „Hohen Buche“ zu hauen, stimmte der Förster zu. Für Kopfschütteln sorgte Blaß’ Information über die Aufstellung eines Zaunes am Kindergarten. Die Firma habe den Zaun so aufgestellt, dass das Mähen und Heckenschneiden nun offenbar sehr schwierig wird.

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