Kusel Einwurf: Nicht für alle einfach

Wie verpackt man die Essensreste und Küchenabfälle so, dass sie nicht muffeln, keine Fliegen anziehen und auch mal eine Zeit in der Küche liegen können? Schließlich will niemand für jeden Schnipsel extra zur Biotonne laufen. Eine Möglichkeit scheidet in Kusel aus. Es sind die gummiartigen Tüten auf Getreidebasis, die als „kompostierbar“ beworben und im Handel zur Sammlung von Bioabfall angeboten werden. Auch Biomärkte nutzen dieses „Bioplastik“ für nasse Waren wie Salat. Solche Tüten müssen auch nach dem 1. Januar in Kusel in die Restmülltonne. Sie würden die Vergärung stören und sich zu langsam im Kompost zersetzen, sagt die Verwaltung. Wer nicht viele Zeitungen und keinen Komposthaufen hat, wird sich über diese Vorschrift kaum freuen. Auch wenn Bioplastik umstritten ist, weil es vom Acker kommt. Am Ende muss der eine oder andere dann wohl doch Papiertüten kaufen.

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