Kreis Kusel DLRG Kusel: Letzte Trainingseinheiten vor Weltmeisterschaft

Start mit Rettungsring auf dem Rücken: Lea Brenneiser (vorne) und Lara Braun beim Training im Schulzentrum Süd, wo sich die DLRG
Start mit Rettungsring auf dem Rücken: Lea Brenneiser (vorne) und Lara Braun beim Training im Schulzentrum Süd, wo sich die DLRG Kusel auf die WM in Adelaide vorbereitet.

Vor zwei Jahren reiste die DLRG Kusel nach Eindhoven, vor vier Jahren nach Montpellier zur Weltmeisterschaft der Rettungsschwimmer. Demnächst kommen jede Menge Flugstunden hinzu: Elf Wettkämpfer von „Kusel Kixxx“, so prangt es auf sämtlichen Badekappen, gehen im australischen Adelaide an den Start. Die Disziplinen finden nicht nur im Pool, sondern auch im Meer statt.

Vom 26. November bis zum 2. Dezember werden die Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen ausgetragen. Dass die Wettkämpfe in der australischen Küstenstadt Adelaide stattfinden, wirkt sich nicht unerheblich auf die Vorfreude aus: Elf Sportler werden für die DLRG Kusel ins Wasser des Saint-Vincent-Golfs steigen. Am 22. November geht der Flug.

Per Kopfsprung ins Becken

Das internationale Regelwerk macht`s möglich, dass sich auch Schwimmer anderer DLRG-Gruppen den Kuselern anschließen können. Das müsse nur rechtzeitig geschehen und sei auch schon bei anderen Wettbewerben vorgekommen, verrät Trainer Andreas Kauf der RHEINPFALZ, die eins der finalen Trainings vor der großen WM begleitet. Die Gruppe trainiert derzeit im Schulzentrum Süd in Kaiserslautern – mangels Schwimmmöglichkeit in der Kreisstadt. An der WM nehmen 44 Länder teil: „Aus Rheinland-Pfalz sind wir eine von zwei Gruppen“, berichtet der Trainer, der selbst auch als Teilnehmer eingeschrieben ist. „So, dann geht mal rüber zum Einschwimmen!“, ruft er seiner Truppe im Lauterer Schulzentrum zu. Nacheinander stürzen sich die pflichtbewussten Rettungsschwimmer per Kopfsprung ins Becken. Als erstes werden der Lifesaver und der Super-Lifesaver geübt, beides Pooldisziplinen, bei denen es mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad darum geht, eine Puppe in einen Gurt zu schnallen und dann mit dieser Puppe zum anderen Ende des Beckens zu schwimmen.

Glenelg Beach Weltmeister-Quartier

Doch in Adelaide – genauer gesagt: am dortigen Glenelg Beach – werden auch Freigewässerwettbewerbe ausgetragen. Da Meer in der unmittelbaren Umgebung von Kusel bekanntermaßen Mangelware ist, hat sich die DLRG für diese besonderen Herausforderungen im Bostalsee, im Kaiserslauterer Gelterswoog und sogar in der katalanischen Stadt Roses eingeschwommen. „Im Pool geht es uns schon um Bestzeiten, im Freigewässer wollen wir möglichst weiterführende Läufe erreichen“, legt Kauf die Ziele bei der WM dar. Nach der Ankunft und dem Verdauen des Jetlags gehe es aber erst einmal in den Wildlife-Park zum Känguru- und Koala-Beobachten. Kauf: „Wenn wir schon einmal in Australien sind, gönnen wir uns natürlich auch ein bisschen Freizeit dort.“ An besagtem Glenelg Beach wird während der Weltmeisterschaften auch das Quartier der Kuseler Rettungsschwimmer sein.

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