Rheinpfalz Die „Wilde Horde“ und ihre Liebe zu Schleppern

Traktoren sind am Wochenende in Cronenberg zu sehen.
Traktoren sind am Wochenende in Cronenberg zu sehen.

Ein Schleppertreffen mit Umzug ist am kommenden Wochenende zum zweiten Mal bei der Cronenberger Kerwe zu sehen. Hauptorganisator ist der Schützenverein der Gemeinde, den allerdings die Interessengemeinschaft „Cronebäjer Kerb Wilde Horde“ seit vergangenem Jahr tatkräftig unterstützt.

„Die Idee zur Gründung der Gemeinschaft entstand Mitte Juni 2017 aus einer Bierlaune heraus“, erzählt Thomas Danninger, der auch für das Schreiben der Kerweredd zuständig ist. Man habe wieder Schwung in die Kerwe bringen wollen, die in den vergangenen 16 Jahren ziemlich eingeschlafen gewesen sei, berichtet er weiter. Nachdem im vergangenen Jahr erstmals wieder die Kerweredd vorgelesen, der Kerwestrauß präsentiert wurde und es einen gelungenen Umzug mit zahlreichen positiven Rückmeldungen gab, gesellten sich immer mehr Cronenberger zu der „Wilden Horde“. Heute zählt die Interessengemeinschaft rund 35 Mitglieder. Für Jung und Alt ist die Gruppe attraktiv, so ist das jüngste Mitglieds vier, das älteste über 70 Jahre alt. „Ebenfalls neu gebildet haben sich dann im Verlauf des letzten Jahres die ,Schlepperfreunde Cronenberg‘“, erzählt Danninger. Bei gerade einmal 160 Einwohnern zählt das Dorf 25 historische Landwirtschaftsmaschinen, die bei dem Schleppertreffen am Schützenhaus und dem Umzug natürlich nicht fehlen dürfen. „Bei dem Treffen sind alle Arten von historischen Fahrzeugen willkommen. Wir freuen uns über jede Teilnahme“, betont Hartmut Kunz, der mit Timo Bühler die „Wilde Horde“ ins Rollen gebracht hat. Im Schuppen von Timo Bühler treffen sich die engagierten Bürger, restaurieren ihre eigenen Schlepper, trinken ein paar Bierchen und kümmern sich um die anstehende Kerwe. Der Aspekt der Kameradschaft stehe im Vordergrund, aber auch die Pflege und Begeisterung für die historischen Maschinen. „Bei uns ist jeder willkommen, der Spaß an der Gemeinschaft hat und sich für die Arbeit interessiert“, betont Kunz. Bei den Schleppertreffen nehme man vor allem durch den Austausch untereinander viel mit. „Man unterhält sich eben, wo man beispielsweise Ersatzteile für seinen Schlepper herbekommen kann oder zeigt einfach Interesse am Präsentierten“, erzählt Danninger. Auch über die Dörfer hinweg unterstütze man sich – die Cronenberger Schlepperfreunde besuchen beispielsweise die Treffen in Wolfstein und in Glanbrücken. Vergangenes Jahr reisten sogar Besucher aus Cochem an. Dieses Jahr erwartet die Gemeinschaft über 100 Fahrzeuge und noch mehr Besucher als im vergangenen Jahr. Dazu trage auch das größere Angebot bei – Süßwarenstand, Bimmelbahn und Schießbude sind bei der Kerwe fest eingeplant. Allerdings ist die Organisation eines solchen Treffen stets mit viel Arbeit verbunden, weshalb sich die Interessengemeinschaft dazu entschlossen hat, nur alle zwei Jahre ein Treffen zu veranstalten. „Wir haben bereits im Oktober 2017 angefangen zu planen. Ich selbst habe 13 Schlepper und bin natürlich mit Begeisterung dabei, doch ist auch gerade noch die parallel laufende Vorbereitung für die Kerwe sehr aufwendig“, erklärt Kunz. Man überlege außerdem, das Treffen losgelöst von der Kerwe stattfinden zu lassen, der Umzug aber soll bleiben. Info Anmeldungen von Fahrzeugen werden bei Timo Bühler unter Telefon 06382 9999053 oder per Mail an timo.buehler2@gmx.de sowie bei Hartmut Kunz unter Telefon 06382 6360 entgegengenommen.

x