Kreis Kusel Der Umbruch als Chance

„Wenn es so weiter geht, haben wir in den nächsten Jahren eine riesen Mannschaft“, sagt FVK-Coach Waldemar Wilms (grünes Trikot,
»Wenn es so weiter geht, haben wir in den nächsten Jahren eine riesen Mannschaft«, sagt FVK-Coach Waldemar Wilms (grünes Trikot, im Zweikampf mit Christopher Hager von der TSG Burglichtenberg).

«KUSEL». Unter die ersten Fünf soll es nach Möglichkeit gehen, für einen neuerlichen Angriff auf die Tabellenspitze in A-Klasse Kusel-Kaiserslautern reicht es aber wohl eher nicht – meint zumindest der Trainer des FV Kusel, Waldemar Wilms. Am Samstag (16 Uhr) gastieren die Kreisstädter bei Aufsteiger TuS Breitenbach.

Es ist das dritte Spiel in Folge gegen einen Aufsteiger. Zunächst setzte es eine 0:2-Niederlage bei der SG Haschbach-Schellweiler, am vergangenen Sonntag gab es dann daheim ein 2:2 gegen den SV Mackenbach. „In Haschbach haben wir uns natürlich einen riesen Ausrutscher erlaubt, gegen Mackenbach hätten wir mit etwas Glück gewonnen“, blickt Waldemar Wilms auf die beiden jüngsten Partien mit nicht zufriedenstellender Punkteausbeute zurück. Dennoch ist er nicht grundsätzlich „nicht unzufrieden“ mit den bislang erreichten neun Punkten aus sechs Spielen, die immerhin zu Platz fünf reichen. „Wir haben gegen Bruchmühlbach und Wolfstein jeweils 1:1 gespielt – Mannschaften, die ich am Ende weit vorne erwarte. Auch wenn die Wolfsteiner nicht den besten Start hatten und momentan hinter uns stehen“, sagt Wilms, der von einer Klasse spricht, „in der jeder jeden schlagen kann“. In den nächsten Wochen werde sich herauskristallisieren, in welche Richtung es tabellarisch für seine Mannschaften geht. Der Coach freut sich, dass Philip Steuer mittlerweile wieder mitwirken kann, das Schiff FVK auf Kurs zu bringen. Mit dem ihm zur Verfügung stehenden Personal ist Wilms ohnehin „total zufrieden“. Zwar sei ein Torjäger wie Patrick Clos nicht eins zu eins zu ersetzen; und auch der Weg für die aus der A-Jugend aufgerückten Spieler sei ein weiter – „aber es schon enorm, was für einen Sprung die in den vergangenen Monaten gemacht haben“. Und so ist sich Waldemar Wilms sicher, dass sich der Weg mit Spielern aus der eigenen Jugend lohnen wird: „Wenn es so weiter geht, haben wir in den nächsten Jahren eine riesen Mannschaft.“ In der laufenden Saison wäre es für den FV Kusel „ein großer Erfolg, wenn wir es unter die ersten Fünf schaffen“. Wilms fügt allerdings mahnend an, „dass es mit unserer jungen Truppe auch schnell in die andere Richtung gehen kann, weil die Routine noch ein wenig fehlt und es für die Jungs naturgemäß schwer ist, das Niveau über eine ganze Runde zu halten“. Daher könne es – trotz aller fußballerischen Klasse – schwierig werden, aus einem Negativlauf herauszukommen. Insgesamt sehe man den personellen Umbruch beim FVK aber eher als Chance denn als Risiko. Eine Chance hat der FV Kusel gewiss auch am Samstag beim TuS Breitenbach. Die Arbeit des dortigen Trainerkollegen Eric Moosmann schätzt Wilms sehr. Allerdings müsse sich sein Team in Breitenbach keineswegs verstecken. „Ich erwarte ein enges Spiel auf den ungewohnten Kunstrasen. Wer die Grundordnung behält und seine Chancen nutzt, wird als Sieger vom Platz gehen“, sagt Wilms, der sich sicher ist: „Wenn wir unser Potenzial abrufen, haben wir gute Chancen.“ Spiele im Überblick —A-Klasse KUS-KL: TSG Burglichtenberg – SV Kohlbachtal, FV Weilerbach – TuS Schönenberg, TuS Breitenbach – FV Kusel (alle Sa 16), SG Haschbach-Schellweiler – SG Bruchmühlbach/Miesau (Sa 17, in Haschbach), SG Hüffler/Wahnwegen – FV Ramstein (Sa 17.30, in Wahnwegen), SV Spesbach – TSG Wolfstein-Roßbach, SV Mackenbach – TuS Glan-Münchweiler, FV Kindsbach – SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg (alle So 15) —A-Klasse Bad Kreuznach: TuS Gutenberg – SG Veldenzland (So 15)

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