Kreis Kusel Aus Fehltritt schnell Lehren gezogen

Hoffnung beim TuS Dunzweiler: Christian Jenzer, hier beim Elfmeter, soll seine Torgefährlichkeit möglichst schnell wiederentdeck
Hoffnung beim TuS Dunzweiler: Christian Jenzer, hier beim Elfmeter, soll seine Torgefährlichkeit möglichst schnell wiederentdecken.

«DUNZWEILER.» „Brutal stark, diese Liga“: Dennis Göddel kann ein Lied davon singen. Der Fehltritt jüngst in Hefersweiler hatte Trainer Göddel mitsamt seiner SG Kübelberg/Sand mal eben ein paar Ränge abwärts plumpsen lassen. Die erste Saisonniederlage aber ist weggesteckt. Eine zweite soll nun keinesfalls morgen folgen, wenn der Aufstiegsaspirant zum Nachbarschafts-Duell der C-Klasse Nord-Süd nach Dunzweiler reist (Anstoß 14.30 Uhr).

Die SpVgg Schrollbach sitzt der SG im Nacken, die ihrerseits mit 30 Punkten aus 13 Partien vier Zähler hinter Spitzenreiter TuS Bedesbach-Patersbach II rangiert. Gleichauf mit Schrollbach liegen die SG Pfeffelbach/Herchweiler und der SGV Elschbach (jeweils 29 Punkte). Und dahinter lauern mit 27 respektive 26 Punkten der TuS Dunzweiler und der TuS Gries. Dann klafft eine Lücke von zehn Zählern auf den Achtplatzierten SV Hefersweiler. Mit Blick auf diese Konstellation verwundert nicht, dass Dennis Göddel von einem Siebenerfeld spricht, das sich Hoffnungen auf einen Platz in der B-Klasse machen darf. Dass das Verfolgernetz auch kurz vor der Saison-Halbzeit noch derart engmaschig geknüpft ist, sieht der Trainer durchaus als Indiz nicht nur für Ausgeglichenheit, sondern auch für die Stärke an, die zumindest dem Septett ganz vorn zuzubilligen sei. Und weil die Schrollbacher sogar noch eine Partie in der Hinterhand haben, somit dem heißen Titelanwärter vom Glan auf die Pelle rücken können, bleibt der SG „Sandkübel“ nur eins: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen“, bekennt Göddel. Will heißen: siegen, siegen, siegen. Noch mal ein Ausrutscher – das sei tunlichst zu vermeiden. „Das war schon bitter“, blickt der Spielertrainer allerdings nurmehr kurz auf die erste Saisonschlappe zurück. „Die Mannschaft macht alles, um ihre Fehler abzustellen, sie hat auch das 1:3 in Hefersweiler gut aufgearbeitet“, freut sich der Ex-Schönenberger, dass seine Akteure bereit sind, die richtigen Schlüsse aus einem solchen Rückschlag zu ziehen. „Wir haben in Führung gelegen, haben dann aus dem Nichts das 1:1 und gleich nach der Pause das 1:2 kassiert – wieder aus dem Nichts. Danach waren wir wohl zu verkrampft und haben vielleicht auch zu viel gewollt. Während die Hefersweilerer natürlich Blut geleckt hatten“, birgt die Niederlage für Göddel keinerlei unerklärliche Ursachen. So läuft’s halt manchmal. Zuvor hatten die „Sänner“ sich übrigens bei drei Hammer-Aufgaben in Folge gut geschlagen, hatten in Schrollbach gewonnen, in Elschbach und gegen die Bezirksliga-Reserve von „Bepa“ gepunktet. Dann kam Hefersweiler – und danach zwei Dreier, die allerdings unter der Kategorie Pflichtsieg einzuordnen sind. Wer Aufstiegsambitionen hegt, wie dies die Kombinierten aus Sand und Kübelberg offen tun, darf Heimspiele gegen Kaliber wie die US-Boys (6:1) und SG Odenbach (4:1) nicht in den Sand setzen. „Dunzweiler hat eine starke Mannschaft. Die können jederzeit jeden schlagen, das haben sie ja im Pokal bewiesen“, spricht Göddel die Dunzweilerer Triumphe gegen zwei A-Ligisten an. Erst gegen einen dritten, das Team des TuS Schönenberg, war Schluss. „Aber davon kann man sich ja nichts kaufen“, verlautet aus dem TuS-Lager. Klar, wenngleich vor allem der Sieg über den Lokalrivalen TuS Breitenbach natürlich ein tolles Erlebnis für die TuS-Truppe war. Dennis Göddel plagen vor der Partie morgen keine Sorgen – die Gastgeber allerdings auch nicht. Denn beim TuS, bei dem seit Saisonbeginn Christian Jenzer als Interims-Spielertrainer agiert, ist dies an der Tagesordnung. Der Kader zwickt eben etwas, wie auch Dunzweilers Vorsitzender Lothar Kramer nur zu gut weiß. Immerhin: Neun Siege aus 13 Partien zeigen, dass mit der Truppe auch nach dem Abgang des langjährigen Spielertrainers Viktor Loose zu rechnen ist. Doch was heißt Abgang: Loose ist ja als Spieler geblieben – und zählt als solcher zur Kategorie „besonders wertvoll“. Im TuS-Lager hofft man nun, dass der seit einiger Zeit etwas unter Ladehemmung leidende Jenzer (fünf Treffer) seine Torgefährlichkeit wiederfindet. Die Defensive steht gut, was natürlich auch Göddel nicht verborgen geblieben ist. „Die werden auf Konter lauern, da dürfen wir uns nicht viele Fehler im Spielaufbau leisten.“

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