Rheinpfalz „Adam“ bereitet schon das Nest vor

Storch „Adam“ ist zurück in Mackenbach.
Storch »Adam« ist zurück in Mackenbach.

So mancher Mackenbacher staunte nicht schlecht, als diese Woche ein Storch im Nest auf der protestantischen Kirche in Mackenbach landete und gleich mit der Säuberung und Renovierung begann.

„Es ist der ,Adam’“, sagt Franz Wild, der in der Nähe der Kirche wohnt und seit Jahren die Störche auf deren Dach beobachtet. „Adam“ hatte zusammen mit Storchenfrau „Eva“ in diesem Jahr drei Junge großgezogen. Die Jungstörche waren Anfang August, die Eltern Ende August in ihr Winterlager geflogen – sehr früh. Dass nun ein Storch wieder da ist, sei genauso außergewöhnlich, wundern sich die Mackenbacher: „Normalerweise kommen sie erst im Februar, März zurück.“ Schon in den vergangenen zwei Jahren waren die Mackenbacher Störche sehr früh wieder zurückgekommen – kurz vor Weihnachten und Mitte Januar. Storchenexperte Manfred Conrad hatte damals gesagt, dass es nicht ungewöhnlich sei, in dieser Zeit Störche in der Westpfalz zu sehen. Es handele sich um „Kurzstreckenstörche“. Diese meist älteren Tiere ziehen im Herbst nicht tausende Kilometer bis Afrika, sondern nur etwa 300 Kilometer ins Winterquartier. Meist sei Frankreich ihr Ziel. Dabei merken sie sich gute Futterplätze. Es komme öfter vor, dass sie bei passendem Wetter schon nach sechs bis acht Wochen zurückkehren, erläuterte der Experte aus Etschberg. Storch „Adam“ hat bereits begonnen, das Nest aufzuräumen. Er wechselte Teile des Unterbaus aus und testete offenbar immer wieder den Komfort des Aufbaus im Nest. Bleibt abzuwarten, ob seine „Eva“ jetzt auch zurückkehrt.

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