Rheinpfalz 1250 Festmeter Holzeinschlag Ende Dezember

Nicht nur einverstanden mit dem ersten Waldbewirtschaftungsplan der Firma Schmitz war der Gemeinderat Krottelbach, er attestierte darüber hinaus dem neuen Revierförster Simon Becker eine sehr gute Arbeit.

Der Dreijahresplan sieht einen Holzeinschlag von 1653 Festmetern vor. Die Gemeinde hat ihren zirka 112 Hektar großen Wald seit Juni an das Forstunternehmen aus Ormont verpachtet (wir berichteten mehrfach). Analog zum Landesforst, der den Holzeinschlag jährlich plant und durchführt, berichtete der von der Firma Schmitz angestellte Revierförster, dass das Unternehmen im Rhythmus von drei Jahren wechselseitig in den in zwei Blöcke aufgeteilten Wald einen einmaligen Hieb einschlagen werde. Der erste gebündelte Holzeinschlag – Becker sprach von 1250 Festmetern – soll Ende Dezember im östlichen Teil des Waldes erfolgen. Erst in drei Jahren werde ein zweiter Einschlag, dann jedoch im westlichen Block, erfolgen. Die Holzernte werde, wie Becker weiter ausführte, dieses Jahr durch ein Subunternehmen mittels manueller Fällung durchgeführt. Weiter seien zusätzlich in den nächsten zwei Jahren für Selbstwerber 300 Festmeter an Brennholz ein-geplant. Außer der Pflege von Eichenbeständen sei in den nächsten Jahren keine Jungbestandspflege erforderlich, so Becker abschließend. Auf Nachfrage der RHEINPFALZ betonte Ortsbürgermeister Karlheinz Finkbohner, dass die Firma Schmitz mit dem Hiebsatz deutlich unter dem des Forsteinrichtungswerks bleibe, das einen jährlichen Einschlag von maximal 600 Festmetern erlaube. In Sachen Innenentwicklung des Ortes stellte Ortsbürgermeister Finkbohner eine Entwurfsplanung vor. Dabei sprach er von drei Sanierungsgebieten: einmal der Bereich Dorfgemeinschaftshaus, dann Gänsewiese und „Witting“. In einem ersten Abschnitt sollen laut Planung in der Ringstraße nach dem Abriss von gemeindeeigenen Gebäuden Reihenhäuser entstehen. In einem zweiten Bauabschnitt sollen durch eine private Erschließung weitere sieben Bauplätze entstehen. Hier müsse jedoch erst, wie Finkbohner einschränkte, der Flächennutzungsplan geändert werden. Zwei weitere Bauplätze könnte es nach Abriss des ehemaligen Anwesens Zimmer, ebenfalls in der Ringstraße, geben. Als problematisch werteten die Gemeindevertreter die Übergangsrechte verschiedener Anwohner in den Gänsewiesen, die, bevor Flächen als Baugrundstücke vermarktet werden können, neu geregelt werden müssten. Im Bereich Dorfgemeinschaftshaus sollen unter anderem auch barrierefreie Wohnungen geschaffen werden. Wie Finkbohner mitteilte, werden in einer der nächsten Sitzungen die Planungen detailliert vorgestellt. Ohne Gegenstimme übertrug der Rat die Benennung eines Datenschutzbeauftragten an die Verbandsgemeinde. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde, sich nicht an der Holzvermarktungsgesellschaft „Region Pfalz“ zu beteiligen. Beteiligen wolle man sich allerdings an dem für den 29. September 2019 geplanten Familientag, der auf dem Glan-Bliesweg zwischen Waldmohr und Gimsbach stattfinden soll. Der Tag soll das Zusammengehörigkeitsgefühl in der neuen Verbandsgemeinde stärken.

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