Bobenthal Zwischen 0 und 4 Uhr soll’s dunkel werden

Die Strom- und Gaskrise zwingt auch Kommunen wie Bobenthal zum Einsparen. In einer Bürgermeisterbesprechung hat Verbandsbürgermeister Michael Zwick die Gemeinden aufgefordert, beispielsweise die Straßenbeleuchtung näher unter die Lupe zu nehmen.

Auch Ortsbürgermeister Markus Keller war bei der Bobenthaler Gemeinderatssitzung am Mittwoch der Meinung, dass keine Straße die ganze Nacht beleuchtet sein müsse. Eine Ausnahme seien gefährliche Stellen. Die Beleuchtungsdauer umzustellen, sei aber nicht ganz einfach, erklärte Keller. Der Grund: Der zentrale Dimmer für die meisten südpfälzischen Gemeinden sei in Schwanheim installiert.

Keller schlug nun vor, die Straßenbeleuchtung zwischen Mitternacht und 4 Uhr nachts abzuschalten. Das würde eine Einsparung, bezogen auf die Werte von 2021, von 25 Prozent bedeuten, 317 Euro. Wichtig für die Gemeinden sei gewesen, dass die Straßenlampen bereits 2012 auf LED umgestellt wurden. Weil dadurch 70 Prozent Energie eingespart werden konnten, falle die neuerliche Einsparung entsprechend geringer aus. Um die neuen Zeiten umzusetzen, müssten jedoch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden. Für das Dorf seien hierfür drei Schaltanlagen erforderlich, welche eine Investition von insgesamt 585 Euro erfordern. Der Gemeinderat stimmte der Nachtabschaltung zu.