Battweiler Windhofstraße wird breiter und teurer

Der Ausbau der Windhofstraße wird teurer.
Der Ausbau der Windhofstraße wird teurer.

Noch in diesem Jahr soll der Auftrag für den Ausbau der Windhofstraße vergeben werden. Im Battweiler Rat wurde am Donnerstagabend die finale Planung vorgestellt. Einige Anwohner werden vom Ausbau besonders betroffen sein.

Dass die Windhofstraße ausgebaut werden muss, darüber ist sich der Battweiler Gemeinderat schon lange einig. Bei den bisherigen Planungen des Ingenieurbüros Schönhofen sei jedoch die Straßenbreite immer zu gering gewählt gewesen. Die Battweilerer wollten mindestens fünf Meter Fahrbahnbreite. Der Grund, so Bürgermeister Werner Veith: Die Windhofstraße ist stark befahren, die Landwirte müssen mit ihren großen Maschinen dort hindurch und die Anwohner irgendwo auch noch parken. Seit Beauftragung der Planungsfirma wurde der Plan bereits dreimal geändert.

Nun stellte Simon Schubert den Entwurf vor, der den Bürgern am besten gefiel. Die Fahrbahn ist samt ebener Rinne drei Meter breit, die Gehwege gepflastert und die Straße asphaltiert. Weil die Straße breiter wird, gibt es keine Bäume in der Straße, ebenso wurde der Gehweg etwas schmäler gewählt. Auf der Nordseite des Windhofes ist es ein Meter, auf der Südseite maximal anderthalb Meter.

Geduldete Mauern müssen jetzt weg

Ein größeres Problem beim Ausbau der Windhofstraße sind private Überbauungen von den Anliegern. Über Jahrzehnte hinweg wurden sie geduldet, nun müssen für den Straßenanbau mehrere Mauern entfernt werden. Die Treppen zu manchen Häusern, die ebenfalls auf den Gehweg ragen, sollen jedoch bleiben. Die zu entfernen, könne den Anliegern nicht zugemutet werden, unterstrich Veith. Und das Planungsbüro empfahl dem Rat, den Übergang in die bereits ausgebaute Lindenstraße an die Ausbaubreite des Windhofes anzupassen. Dazu muss der Bordstein der Lindenstraße abgefräst und versetzt werden. Laut Planungsbüro sind das Mehrkosten von etwa 15.000 Euro, die Maßnahme werde aber Verkehrssituation drastisch entschärfen. Der Rat stimmte dafür, dem Vorschlag nachzugehen.

Die alte Planung vor einem Jahr sah Ausbaukosten über rund 470.000 Euro vor, aktuell werden rund 635.000 Euro veranschlagt. Veith: „Die Preise sind doch nicht mehr normal.“ Und auch Ingenieur Michael Berg machte klar, das es momentan nur eine Richtung gebe, nach oben. Der Rat stimmte der Planung einstimmig zu, trotz der Befürchtung, dass die Preise noch weiter steigen könnten. Und der Auftrag für den Ausbau muss dieses Jahr noch vergeben werden, ansonsten gehen die Förderungen verloren.

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