Leimen Was sich in der Kita Sankt Katharina tut

Die Umbau-und Erweiterungsmaßnahmen im Schulgebäude zugunsten des Kindergartens St.Katharina in Leimen sind in vollem Gange.
Die Umbau-und Erweiterungsmaßnahmen im Schulgebäude zugunsten des Kindergartens St.Katharina in Leimen sind in vollem Gange.

Seit zwei Jahren läuft die Diskussion zum Thema Erweiterung des katholischen Kindergartens Sankt Katharina im Leimen. Es tut sich etwas, doch eine Sache verärgert Ortschef Alexander Frey.

Im November 2021 informierte DIE RHEINPFALZ, dass die im Etat 2020 eingestellte Anschubfinanzierung für die Erweiterung des katholischen Kindergartens Sankt Katharina von 75.000 Euro bei weitem nicht ausreicht. Es wurde nachgebessert. So wurde in einem Nachtragshaushalt 2021 der Betrag fast verdoppelt auf 140.000 Euro.

Der Kindergarten ist in Trägerschaft der katholischen Pfarrgemeinde Maria Königin. Das Schulgebäude, in dem die Kita integriert ist, gehört in die Trägerschaft der Verbandsgemeinde Rodalben. Nachdem sich die Anmeldezahlen für den Kindergarten kontinuierlich erhöht haben und die vorhandenen Räume zu klein sind, musste eine Lösung her. Die gefundene Lösung, einen leerstehenden ehemaligen Klassensaal direkt über den Räumen der Kita, mit in Anspruch zu nehmen, wird derzeit verwirklicht. Was dabei jedoch Bürgermeister Alexander Frey ärgert: die Erweiterungs-und Umbaukosten gehen „voll zu Lasten der Gemeinde“.

Alle Kosten bleiben an der Gemeinde hängen

Die Räume wurden entkernt. Der große Raum soll ein Speisesaal werden. Hier wird eine neue Akustik geschaffen, Fluchtwege wurden geschaffen und der Durchbruch für die Küche ist abgeschlossen. Momentan laufen die Elektroarbeiten. Der Küchenplan sei abgeschlossen, berichtet Frey. Die Küche werde nächste Woche bestellt. „Ich hoffe, dass es bei den Kosten bleibt. Es mussten beispielsweise noch Dämmungsmaßnahmen vorgenommen werden.“ Arbeiten und Lieferung des Mobiliars kommen aus der Region, so Frey.

Angeregt wurde in der Ratssitzung vom November 2021 von Frey, dass die Gemeinde einen langfristigen Nutzungsvertrag mit der Verbandsgemeinde abschließt . Die Gemeinde könnte Miete für die Räume an die Verbandsgemeinde zahlen, im Gegenzug sollte sich die Verbandsgemeinde an den Umbaukosten beteiligen. Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer befand schon damals, dass mit der Kirche als Träger der Kita, der Verbandsgemeinde als Besitzer des Gebäudes und der Gemeinde als Nutzer eine schwierige Gemengelage vorliege. Frey: „Alle Kosten bleiben an der Gemeinde hängen. Aber, das muss betont werden, es geht um unsere Kinder, um den Dorfnachwuchs. Da muss eine Gemeinde auch bereit sein, einzuspringen.“

„Erweiterung ist kein Luxus“

Wie Silvia Nageldinger, stellvertretende Kita-Leiterin, informiert, ist der Kindergarten derzeit voll belegt. Es dürfen 30 Kinder aufgenommen werden, darunter drei Plätze von U2- Kindern. Da für das kommende Kitajahr 2023/24 keine Abgänge zu erwarten seien, wurde ein Aufnahmestopp ausgesprochen. Zehn Kinder stehen laut Nageldinger auf der Aufnahme-Warteliste. „Die Erweiterung ist kein Luxus, sondern der Umbau soll endlich an die normalen Standards in Kitas angepasst werden,“ betont sie. Das eigentliche Problem liege bei der Ganztagsbetreuung, die momentan mit 14 Kindern an ihre Grenzen gestoßen wäre. Der Bedarf sei nämlich weitaus höher, schildert die Kita-Stellvertreterin.

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