Lambsborn Warum der Rat die Planung zum Ausbau mehrerer Stichstraßen abgelehnt hat

Weil es in der Stichstraße zur Kirche Unklarheiten über die Stabilität einer Mauer und über den Ablauf des Wassers gibt, wurde d
Weil es in der Stichstraße zur Kirche Unklarheiten über die Stabilität einer Mauer und über den Ablauf des Wassers gibt, wurde die Vorplanung für deren Ausbau abgelehnt.

Gemeinsam mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt von Lambsborn sollen drei kleine Stichstraßen erneuert werden, die zur Hauptstraße gehören. Hierzu wurden dem Gemeinderat die Vorplanungen vorgestellt. Der lehnte diese ab – aus guten Gründen.

Grundsätzlich soll der Ausbau der angrenzenden Stichstraßen dem Bild des Hauptstraßenausbaus entsprechen. Sie werden überwiegend niveaugleich ausgebaut. Die Abgrenzung der Gehwege erfolgt mithilfe einer Muldenrinne. Auf diese Weise können die Wege auch von Fahrzeugen benutzt werden.

Zwei Engstellen – verursacht durch Thujen und Treppen – im Bereich der Hauptstraße 69 bis 71 werden die Bauarbeiten nicht vor Probleme stellen. Für den Fußweg bleibe ausreichend Platz. Anders sieht es an der Stelle aus, an der die Straße entlang einer Mauer ausgebaut wird. Gerlinde Scheffe erkundigte sich nach deren Stabilität. Christian Leßmeister vom Ingenieurbüro Frey empfahl, einen Statiker zu konsultieren. Nicht nur wegen dieser Mauer: Ein ähnliches Problem gibt es auch beim Ausbau der Stichstraße in Richtung Kirche. Dort befindet sich ebenfalls eine Mauer, deren Standfestigkeit Leßmeister anzweifelt. „Wir gehen hier beim Ausbau nicht in die Tiefe.“

Offene Fragen klären

Ursprünglich sollte nur ein kleines Stück der Stichstraße an der Kirche ausgebaut werden. Man habe sich aber dazu entschlossen, die Straße bis zum Spielplatz auszubauen. Die Straße werde nicht asphaltiert, es sollen Pflastersteine verlegt werden, um hinsichtlich des Belags an der Kirche ein einheitliches Bild zu schaffen. Leßmeister vermeidet nach eigener Aussage gerne, Pflastersteine auf Straßen verlegen zu lassen. „Wegen der Lärmbelästigung durch Autos, die beim Überfahren der Pflastersteine entsteht. Hier ist der Verkehr allerdings verschwindend gering.“

In unmittelbarer Näher zur Kirche steht ein weiteres altes Gemäuer, um dessen Stabilität sich Leßmeister und die Ratsmitglieder sorgen. Dort sind derzeit Hochbordsteine als Abgrenzung zur Straße verlegt. Dahinter verläuft ein Grünstreifen. Sollten sich die Sorgen um die Statik nicht beseitigen lassen, könnten Hochbord und Grünstreifen aus Sicherheitsgründen erhalten bleiben.

Ebenso sei noch zu klären, wohin bei starkem Regen das Wasser an der Kirche abfließt. Um die offenen Fragen an der Kirche zu klären, lehnte der Gemeinderat die Vorplanung einstimmig ab. Die Planung soll in einer der nächsten Sitzungen wieder behandelt werden – auch, weil in der Verbandsgemeinde diskutiert werde, die Hauptstraße in Lambsborn zeitgleich mit der in Gerhardsbrunn auszubauen.

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