Kreis Südwestpfalz Verlottern soll es auf keinen Fall: Idee fürs Schützenhaus gesucht

Für das leerstehende Althornbacher Schützenhaus hat die Gemeinde Althornbach noch keine konkreten Pläne. Sollte sich jedoch jemand mit einer guten Idee finden, wäre die Gemeinde eventuell bereit, das Haus zu verkaufen, sagte Bürgermeisterin Ute Klein auf Anfrage. Das Haus steht seit einem Jahr leer, weil sich der Schützenverein aufgelöst hat.

Unter einer guten Idee versteht sie, das Gebäude so zu nutzen, dass es ein Schmuckstück bleibt. Das ehemalige Bahnhofsgebäude macht allein schon optisch etwas her und steht zudem an einer exponierten Stelle direkt am Radweg, wo viele Spaziergänger und Radfahrer vorbeikommen – zuletzt am Sonntag bei der Grenzland-Radwanderung. „Deshalb soll das Haus auf keinem Fall verlottern“, sagt Klein. Es sei bereits darüber gesprochen worden, das Gebäude irgendwie umzunutzen, doch konkret sei noch nichts. An einen Gastronom vermieten oder verpachten sei prinzipiell möglich, doch dann müsse die Gemeinde einiges investieren. Vor allem in die Küche, die laut Klein nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. Doch aktuell fließen die Gelder der Gemeinde in andere Projekte wie den Bau des Bürgerzentrums. „Im Moment kann das Haus so stehen, wie es ist“, lautet Kleins Fazit. Das Schützenhaus diente bis zum Frühjahr 2013 dem Schützenverein Gut Ziel Althornbach als Schießanlage und Vereinsheim. Da sich jedoch keine Vereinsführung mehr gefunden hatte, wurde auf der letzten Mitgliederversammlung einstimmig die Auflösung beschlossen. Das Vereinsvermögen und die Erlöse aus dem Verkauf der Gewehre werden der Gemeinde übergeben, die das Geld treuhänderisch verwalten soll, berichtet Ulrich Hofer, der den Verein zuletzt zusammen mit Ralph Kipp führte. Sollte sich in Althornbach noch mal ein Schützenverein gründen, stehe diesem das Geld zur Verfügung. Die ehemalige Vereinsführung hatte auch überlegt, dass Geld zu spenden. „Doch dazu hätte die Satzung vor der Auflösung geändert werden müssen. Da waren wir zu spät“, erklärt Hofer. Vor der Auflösung waren zwei Luftgewehrmannschaften, eine Jugendmannschaft und eine Pistolenmannschaft im Verein aktiv. Die Schützen haben sich nun laut Hofer anderen Vereinen angeschlossen oder den Sport aufgegeben. (mco)

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