Thaleischweiler-Fröschen Trockenheit: Aus den Quellen sprudelt weniger Wasser

Eine Wasserknappheit gibt es trotz der Trockenheit im Bereich der Werke der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben nicht.
Eine Wasserknappheit gibt es trotz der Trockenheit im Bereich der Werke der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben nicht.

Die anhaltende Trockenheit hat auch Folgen für die Wasserversorgung in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben und Nachbargemeinden wie Höheinöd oder Hermersberg, die mit versorgt werden. Eine Wasserknappheit, die Verbote nach sich ziehen würde, gibt es noch nicht. Aber Spitzenverbräuche.

Bis zu 4200 Kubikmeter Wasser täglich verkaufe der Wasserzweckverband Sickingerhöhe-Wallhalbtal in diesem trockenen Sommer. Das erläuterte Werkleiter Joachim Becker im Wasserzweckverband Sickingerhöhe-Wallhalbtal und im Werkausschuss der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben. Sieben Brunnen und drei Quellschüttungen, aus denen Trinkwasser aufbereitet wird, gibt es im Wasserversorgungsbereich Thaleischweiler-Wallhalben. Bei den Quellen – das hatte Becker vergangene Woche im RHEINPFALZ-Gespräch erläutert und bestätigte es in den Ausschüssen noch mal – seien die Schüttungen um 30 Prozent zurückgegangen. Die Schüttung beschreibt die Wassermenge, die in einem bestimmten Zeitbereich aus der Quelle fließt.

Becker wies darauf hin, dass die Schüttung zwar rückläufig sei, „aber sie ist noch da“. An den Tiefbrunnen merke man ohnehin noch nichts. Beim Wasserwerk Erlenmühle – es ist das wichtigste Werk für die Trinkwasserversorgung in der Verbandsgemeinde – gibt es einen Tiefbrunnen, der 250 Meter tief reicht. Der zweite Brunnen reicht 180 Meter tief. Die Pumpen hängen in einer Tiefe von 60 Meter. Das Wasser laufe immer nach. Hätte man Probleme im Brunnen, könnte man die Pumpen problemlos zwölf Meter tiefer hängen, verdeutlichte Becker, dass derzeit keine Gefahr für die Trinkwasserversorgung besteht, weil man in tiefere Schichten gehen könne. Das Wasser, das gefördert wird, ist sehr alt.

Zusammenarbeit verstärkt

Es sei gut, dass man den Tiefbrunnen in Obernheim wieder aktiviert habe, und dass man die Ringleitung im Wasserverbund ausgebaut habe. Etwa zwölf Kilometer Wasserleitung wurden in den vergangenen Jahren gebaut. So sei es möglich gewesen, in Thaleischweiler-Fröschen die Wasserversorgung sicherzustellen. Der Austausch mit der Nachbargemeinde Hermersberg, die originär nicht zum Versorgungsbereich gehöre, funktioniere sehr gut. Weitere Leitungen, um die Verbundlösungen zu verbessern, habe man im Sinn. Auch um vorbereitet zu sein, wenn es entsprechende Fördermöglichkeiten gebe.

Was immer wichtiger werde, sei die Zusammenarbeit mit Nachbarn. Das Wasserwerk der Verbandsgemeinde arbeitet zum Beispiel bereits mit den Stadtwerken Pirmasens zusammen. Ein Ausbau dieser Beziehungen sei denkbar. Was gleichfalls verstärkt werden müsste, seien Speicherkapazitäten, sagte Becker.

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