zweibrücken-land Studenten sollen Informationstechnik der Verbandsgemeinde auf Vordermann bringen

An der Kasse des Contwiger Freibads bilden sich an heißen Tagen lange Schlangen.
An der Kasse des Contwiger Freibads bilden sich an heißen Tagen lange Schlangen.

Gute Ideen, die nicht viel Geld kosten, gegen Praxiserfahrung – so könnte man das Tauschgeschäft nennen, das die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land mit der Hochschule Kaiserslautern plant. Das Contwiger Freibad soll auch davon profitieren.

Der Verbandsgemeinderat soll in seiner Sitzung am Dienstag ab 18.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Riedelberg einem Kooperationsvertrag mit der Hochschule, insbesondere mit den Fachbereichen am Standort Zweibrücken, zustimmen. Hintergrund sind laut Bürgermeister Björn Bernhard die guten Erfahrungen, die die Verbandsgemeinde mit dem Einstellen einer IT-Kraft von der Hochschule bereits gemacht hat. Die komplette IT muss laut Bernhard neu aufgestellt werden, daher die Neueinstellung zum 1. April dieses Jahres.

Man habe bereits viel Geld in eine moderne Technik investiert, doch brauche man zur weiteren Verbesserung noch weitere Kräfte, so der Bürgermeister. Auf der anderen Seite sei die Hochschule auf der Suche nach Partnern, bei denen Studierende Gelerntes in die Praxis umsetzen können. Bernhard: „Es gibt bei uns auch die Möglichkeit, eine Bachelor- oder Masterarbeit zu schreiben.“ Als eines der ersten Projekte in Zusammenarbeit mit der Hochschule soll ein neues Kassensystem für das Contwiger Freibad entwickelt werden.

Solarpark, Biotop und Landwirtschaft schließen sich nicht gegenseitig aus

In einem weiteren Tagesordnungspunkt geht es um den geplanten Solarpark „Auf dem Knopf“ bei Walshausen. Entstehen soll er nördlich der Autobahn A8 in einem sehr kleinen Teil eines Biotop-Vorranggebiets und „in einem Raum, der bereits durch die Kreisstraße und die Autobahn erheblichen Störungen unterliegt“, wie es in der Druckvorlage heißt. Das Vorhaben betreffe keine bestehenden Biotope, sondern sei auf Ackerflächen geplant. Deren Umwandlung in Grünland im Umfeld der Solar-Module verbessere sogar den Lebensraum etwa von Insekten und Kleinsäugern.

Für landwirtschaftliche Betriebe stelle die geplante Anlage keine Existenzbedrohung dar. „Im Gegenteil profitieren die Besitzer der Grundstücke von den Pachteinnahmen“, so die Verbandsgemeinde. Die gleichzeitige Nutzung des Vorranggebiets als Standort für Biotope, Solaranlagen und Landwirtschaft – etwa Beweidung mit Schafen – sei möglich. Bürgermeister Bernhard rechnet in dieser Sache nicht mit Gegenwind, wie er auf Anfrage am Montag sagte.

Auch Baugebiet in Großsteinhausen Thema

In weiteren Punkten geht es am Dienstag in Riedelberg um das Neubaugebiet „Oben an der Kirche“ in Großsteinhausen und den Bebauungsplan „Im Gärtel/Feuerwehrgerätehaus“ in Dietrichingen. Für den im Oktober verstorbenen Helmut Weis soll ein neues Mitglied für den Haupt- und Finanzausschuss gewählt werden.

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