Clausen Starkregen: Abhilfe für die Wiesenstraße

Starkregen macht den Clausern Probleme.
Starkregen macht den Clausern Probleme.

In der Clauser Wiesenstraße gibt es Probleme: Bei starkem Regen tritt Schmutzwasser aus den Schächten an die Oberfläche. Dem soll abgeholfen werden. Soweit sind sich alle einig. Der Rat diskutierte aber heftig über das Wie.

Zum Thema Hochwasser und der vorliegenden Beschlussvorlage wurde im Clauser Gemeinderat viel diskutiert. Die Verbandsgemeindeverwaltung hat mit einem Gutachter und der Gemeindeführung einen Plan ausgearbeitet, wie der Misere in der Wiesenstraße Abhilfe geschaffen wird. Ein Problem ist, dass bei Hochwasser oft schmutziges Wasser aus den Kontrollschächten austritt, aber eine offene Ableitung in eine Versickerungsmulde auf Anliegergrundstücken keine Option sei. Ein neuer Kanal zur Entlastung sei zu teuer, zumindest auf der zunächst geplanten Strecke.

In Absprache mit allen betroffenen Anliegern wurde eine alternative Strecke erarbeitet. Die neue, etwa 200 Meter lange Entwässerungsleitung soll ungefähr 80.000 Euro kosten. Bürgermeister Harald Wadle (CDU) will die Maßnahme fürs kommende Jahr in den Etat aufnehmen. SPD-Ratsmitglied Andreas Bohl bezweifelte, dass dies die günstigste Lösung ist, und sprach sich für einen direkteren Weg aus – eine Abkürzung über Privatgrundstücke. Die Gemeinde könne so eventuell 20.000 Euro einsparen, meinte Bohl. Der Erste Beigeordnete Georg Schäfer betonte, dass die in der Senke verlegte Leitung zu eng sei. „Wir müssen etwas unternehmen, damit das Wasser dort endlich wegfließt.“

Spitze gegen Verbandsgemeinde-Führung

Eigentlich, so stellte SPD-Ratsmitglied Achim Ropers fest, hätte man intern noch mal über die ganze Sache sprechen wollen, doch das sei in der Kürze der Zeit nach Zustellung der Gemeinderatsunterlagen nicht möglich gewesen. Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer (SPD) verwahrte sich gegen den Vorwurf, dass die Unterlagen zur Sitzung zu spät kamen. Es sei üblich, Einladung und Beschlussvorlagen gemeinsam zu versenden. Dies geschehe fristgerecht. SPD-Rat Jakob Krob hingegen befand: „Was immer so war, muss nicht immer gut gewesen sein.“

Letztendlich stimmte der Gemeinderat dem Bau der längeren Entwässerungsleitung zu. Harald Wadle nahm aber in den Beschluss auf, dass vor der Auftragsvergabe geprüft werden soll, ob die Strecke verkürzt werden kann.

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