Hornbach Stadtrat soll am Mittwoch entscheiden, wie die Autos künftig durchs Stadttor fahren
„Wir werden das am Mittwoch ergebnisoffen im Stadtrat diskutieren“, sagt Stadtbürgermeister Reiner Hohn (FDP) der RHEINPFALZ im Vorfeld der Sitzung. Sicherlich gebe es im Ort Stellen, Stichworte Grundschule und Kindergarten, an denen ein Tempolimit auf 30 Stundenkilometer sinnvoll ist. Allerdings, schränkt Hohn ein, gebe es einige Straßen im Ort, Bundes- und Landesstraßen, für die der Stadtrat nicht zuständig ist. „Da liegt die Entscheidung über die zulässige Geschwindigkeit nicht bei uns“, sagt Hohn. Für diese Straßen könne der Rat lediglich Wünsche formulieren. Bei den Gemeindestraßen im Ort sehe die Sache schon anders aus.
Eine Entscheidung erwartet Hohn in Sachen Stadttor. Ende August war die Sanierung des Stadttors und eine damit verbundene Änderung der Verkehrsführung bereits Thema im Stadtrat. Der Ingenieur Klaus Meckler hatte dem Rat Pläne vorgestellt, wonach das Tor nach einer Sanierung wieder von einer Mauer flankiert sein könnte – so wie das auch früher bereits der Fall war. Folge: Eine Fahrspur fiele weg, der Verkehr müsste dann durch das Tor geleitet werden, sowohl in Richtung Frankreich als auch in Richtung Kloster. Für die Sanierung des Tores, das sich laut Meckler in einem schlechten Zustand befindet, hatte der Ingenieur eine Summe von 150 000 Euro in den Raum gestellt. Allerdings können für den Bau Zuschüsse beim Land beantragt werden. Ein Testlauf habe gezeigt, dass der Verkehr auch in beiden Richtungen durchs Tor fließen kann, erinnerte Hohn.
Bereits am Dienstagabend tagt der Bauausschuss der Stadt. Dabei soll es laut Hohn darum gehen, mögliche Flächen für ein Neubaugebiet für Hornbach abzuklopfen. „Wir wollen mit der Verbandsgemeinde und den Werken besprechen, was in Frage kommt“, erklärt Hohn. Wie berichtet, war im vergangenen Stadtrat Ende August von der CDU-Fraktion das Thema Neubaugebiet auf die Tagesordnung gebracht worden. „Ein Grundsatzbeschluss für ein Neubaugebiet ist da“, unterstreicht Hohn. In den vergangenen Jahren sei das Bauland im Ort knapp geworden. Hohn unterstreicht die gute Infrastruktur Hornbachs – Grundschule, Kindergarten, Apotheke, Ärzte, Supermarkt – sowie die Bedeutung der Stadt für das Hornbachtal und das nahe Frankreich. „Es wäre nicht zielführend, wenn wir nicht ein neues Baugebiet ausweisen.“