Kreis Südwestpfalz Seit dem zehnten Spieltag Spitzenreiter

Nach dem 9:1 in Bottenbach stand die Meisterschaft fest. Trainer Andreas Hergert erhielt die obligatorische Bierdusche.
Nach dem 9:1 in Bottenbach stand die Meisterschaft fest. Trainer Andreas Hergert erhielt die obligatorische Bierdusche.

„Der Aufstieg in die A-Klasse wäre ein Schritt in die richtige Richtung.“ Dies hatte Richard Denger, langjähriger Vorsitzender und inzwischen Ehrenvorsitzender des SVN Zweibrücken, auf dessen Mitgliederversammlung im November gesagt. Nach schwierigen Jahren und dem Insolvenzverfahren beim SVN wurde die Erste Auerbacher Mannschaft jetzt auf dominierende Weise Meister der B-Klasse Pirmasens-Zweibrücken West.

Die Bilanz lautet: 74 Punkte aus 28 Spielen und ein Torverhältnis von 128:27. „Wir haben schlechte Zeiten überlebt“, freut sich Denger. Dass der sportliche Erfolg an die Hofenfelsstraße zurückgekehrt ist, sei der Lohn der Mühen und des Durchhaltens. Vorigen Samstag, beim Meisterschaftsgrillen, würdigte der Ehrenvorsitzende die Leistung der Truppe sowie ihres Trainers Andreas Hergert und Co-Trainer Rene Müller. Das Duo hat eine schlagkräftige Mannschaft geformt, die jetzt verdientermaßen eine Etage höher rückt. „Wir wollen aber nicht anfangen zu spinnen“, betont Denger: Er sieht den SVN Zweibrücken in der kommenden Saison auf einem Mittelfeldplatz der A-Klasse Pirmasens-Zweibrücken. Rainer Seibert, seit November Dengers Nachfolger an der Vereinsspitze, kennt viele der Meisterkicker seit deren Kindertagen. Seibert war zwölf Jahre lang Jugendtrainer beim SVN. „Sie haben gelernt, jetzt haben sie`s vollendet“, sagt er. Ihm gefällt, wie die Mannschaft versucht, alles spielerisch zu lösen. Man solle sich doch mal die Fairness-Tabelle der Spielklasse anschauen. Die wird nämlich von der Hergert-Elf angeführt: In den 28 Spielen der Saison wurden gegen SVN-Spieler nur 23 Gelbe Karten gezückt. In den Spalten Gelb-Rot und Rot ist Fehlanzeige. „Wir hacken kein Holz“, sagt Seibert. Faire Spielweise bringe man beim SVN schon den Jugendteams bei. Jugendleiter Helmut Weber hat in der Meistersaison jedes Heim- und diverse Auswärtsspiele der jungen Mannschaft gesehen. Er erinnert an den ungünstigen Saisonstart: Die Auerbacher verloren zum Auftakt mit 1:2 beim SV Martinshöhe, am dritten Spieltag folgte ein 0:4 in Althornbach. Bei diesen Pleiten blieb es dann aber; dazu kamen zwei Remis und 24 Siege. „Mitte der Saison war es wegen einiger Verletzter nochmal schwierig“, sagt Weber. Doch die Truppe habe sich durch diese Phase durchgebissen. SVN-Vizevorsitzender Andreas Golov hatte in der Runde ein paar sporadische „Not-am-Mann-Einsätze“, wie er sagt. Ab dem zehnten Spieltag nahm der Traum vom Aufstieg Formen an: Von da an führte der SVN ununterbrochen die Tabelle an.

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