Kreis Südwestpfalz „Schnapskeller“ hat doch wieder auf
Der Bottenbacher „Schnapskeller“ sollte eigentlich Ende November 2014 für immer schließen (wir berichteten am 6. November). Dazu kommt es nun doch nicht. Frank Weber hat die Wirtschaft neu eröffnet und ist nun allein verantwortlich. Sein Bruder übernimmt den Getränkevertrieb, die Eltern die Brennerei.
Auf dem weiträumigen Brennereigelände der Eheleute Gerhard und Brigitte Weber betrieben deren Söhne Manfred und Frank Weber rund zwei Jahrzehnte die Gaststätte. Im Dezember machte die Wirtschaft auch tatsächlich zu, aber eben nicht für immer. Die Zeit nutzte die Familie, um die Betriebszweige zu trennen und die Gasträume zu renovieren. Die Brennerei samt Schnapsverkauf betreibt nun Brigitte Weber mit ihrem Ehemann Gerhard. Allein verantwortlich für den Getränkevertrieb mit Ausschank ist Manfred Weber. Dazu zählt auch der Verleih von Event- und Toilettenwagen sowie Festzelten. Den gastronomischen Bereich mit Gaststätte, Nebenräumen, Biergarten und den Gästezimmern mit 23 Betten leitet jetzt alleinverantwortlich Frank Weber. Renoviert wurden die Holzdecken und die Wände samt Putz- und Malerarbeiten, die Toiletten wurden erneuert, und es wurden neue Lampen aufgehängt. Rund 120 Personen können in den Räumen bewirtet werden. Dabei umfasst der Gastraum 30 Plätze, der kleinere Saal ebenfalls 30 Plätze und der große Saal 60 Plätze. Hinzu kommen beim Biergartenbetrieb 30 Sitzplätze im Freien vor dem Lokal. Für die Webers handelt es sich nicht um eine Wiedereröffnung, sondern um eine Neueröffnung unter veränderter Konstellation. Dabei werde in der Gaststätte das in zwei Jahrzehnten bewährte Konzept beibehalten, die Speisekarte aber erweitert. Dazu kommen Thementage. Mittwochs sollen Tagesessen angeboten werden. Donnerstags ist Schlachtfesttag, während die Freitage für Steaks vorgesehen sind. Mittwochs, donnerstags und samstags bekommt man hier auch Brot von der Landbäckerei Bastian in Petersbächel – ein Angebot vor allem für die Bottenbacher, nachdem der Lebensmittelmarkt von Uwe Reiser seit drei Jahren geschlossen hat. Geöffnet ist die Wirtschaft mittwochs bis sonntags jeweils ab 10 Uhr mit durchgehend warmer Küche. Montag und Dienstag sind Ruhetage. Während der Schließungsphase gingen Brennereibetrieb und der Schnapsverkauf ebenso weiter wie der Weihnachtsbaumverkauf in der Adventszeit. Für all die Arbeiten in den drei Betriebszweigen sind laut Frank Weber insgesamt 14 Leute im Einsatz. Mit Ausnahme der Geschäftsinhaber handelt es sich ausschließlich um Teilzeitbeschäftigte. Sollte es einmal in einem Teilbereich klemmen, dann werde die Familie zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen, so Gastronom Frank Weber. (dan)