Lemberg Schlaglöcher sollen dauerhaft gefüllt werden

57 Schlaglöcher in Lemberg sollen jetzt saniert werden.
57 Schlaglöcher in Lemberg sollen jetzt saniert werden.

Lemberg soll schlaglochfrei werden. Die Verbandsgemeinde Pirmasens-Land hat die Dorfstraßen inspiziert und stolze 57 Schlaglöcher entdeckt. Die wurden jetzt zur Sanierung ausgeschrieben. Der Gemeinderat hofft, die fast 50 Quadratmeter Schlaglöcher in zwei Arbeitstagen dauerhaft füllen zu können.

Die Liste der Schlaglöcher ist lang und reicht von der Lützlang bis zum Hüttelbrett. Genau aufgelistet werden die Art der Schäden, die beschädigte Fläche und Fotos zur Dokumentation wurden dem Rat gleich mitgeliefert. Am schlimmsten sieht es in der Alten Landstraße aus, wo an einer Stelle ein 1,2 Quadratmeter großer Schaden zu finden ist, was sicher niemanden überrascht, der die Straße kennt. Die Landgrafenstraße mit mehreren Schlaglöchern, die einen Quadratmeter groß sind, ist der Auflistung zufolge die zweitschlimmste Straße im Dorf. Der Gemeinderat genehmigte am Mittwoch die Sanierung zum Tagespreis von 3100 Euro. Bürgermeister Martin Niebuhr hofft, dass zwei Arbeitstage für die Firma Udo Seiler aus Bottenbach reichen.

Bisher wurden laut Niebuhr Straßenschäden immer nur mit Kaltbitumen aus einem Eimer vom Bauhof selbst repariert. „Das hält ein Jahr und dann geht es wieder von vorne los“, so seine Beobachtung. Deshalb sollen die Reparaturen jetzt mit Heißasphalt ausgeführt werden, die deutlich länger haltbar sein dürften. „Das ist nachhaltiger“, meint Niebuhr. Ein Komplettausbau komme auch bei stark geschädigten Straßen erst in Frage, wenn die Straße abgeschrieben sei.

Neues Buswartehäuschen kommt nicht gut an

Längere Diskussionen gab es zu einem neuen Buswartehäuschen in der Annexe Kettrichhof. Nach dem Straßenausbau war den Kettrichhofern auch ein neues Wartehäuschen versprochen worden, um das sehr alte und fast schon unter Denkmalschutz stehende Häuschen zu ersetzen. Besonders schick wird die Stahlkonstruktion mit Namen „Ü4740.S“ aber nicht. Bürgermeister Niebuhr betonte in der Ratssitzung, dass es keine Luxusausführung sei. Nicht mal an eine Sitzbank hatte die Verwaltung bei der Ausschreibung gedacht, was Jens Zimmermann (FWG) monierte. Dafür koste es nur 3500 Euro und werde noch mit 85 Prozent gefördert, erläuterte Niebuhr weiter. Ob die Sitzbank gefördert wird, konnte der Bürgermeister nicht sagen. Kritik gab es im Rat zudem an der Ausführung mit großen Glasscheiben, wegen der Gefahren für Vögel. Die Gemeinde will deshalb eine Variante mit Milchglas bestellen oder eine Folie aufkleben.

Kettrichhof und Lemberg bekommen auf ihren Friedhöfen bald ein Rasenurnengrabfeld. Normale Grabfelder sollen in beiden Fällen zu dem Urnengrabfeld umfunktioniert werden, um dem wachsenden Interesse an dieser Bestattungsform gerecht zu werden, begründete Niebuhr die Entscheidung. Der Rat genehmigte die Umwidmung und auch die Neufassung der Friedhofsatzung, um künftig anonyme Grabfelder und Baumgrabfelder zuzulassen.

Einschränkung bei Grünschnittannahme macht Probleme

Probleme sieht Niebuhr bei den kürzlich erlassenen Einschränkungen für die Grünschnittannahmestelle in Lemberg. Künftig darf nur noch maximal ein Kubikmeter Grünschnitt angenommen werden, weil die Sammelstelle nicht für mehr genehmigt ist. Die Kreisverwaltung suche eine Lösung, erläuterte Niebuhr. Es sei jedoch schwierig, eine Fläche zu finden, die genehmigungsfähig sei. Unter anderem müssen Wasserschutzvorschriften beachtet werden. Für die Gemeinde selbst stellt die neue Vorgabe ein Problem dar, da der gemeindeeigene Bauhof künftig auch nur einen Kubikmeter Grünschnitt anliefern darf. Im Frühjahr und Herbst jedoch falle deutlich mehr an. Die Bauhofmitarbeiter müssten künftig bis nach Dahn fahren, um den Grünschnitt loszuwerden, monierte der Bürgermeister.

In der Sitzung informierte Niebuhr, dass in Langmühle das Landschulheim verkauft werden soll. Das Gebäude sei sanierungsbedürftig und der Besitzer könne die Arbeiten nicht finanzieren.

Für den im vergangenen Jahr wegen organisatorischer Probleme ausgefallenen Weihnachtsmarkt soll es in diesem Jahr eine Neuerung geben. Der Standort vor der Freizeithalle soll aufgegeben werden und statt dessen eine Burgweihnacht im Bereich der Burgruine versucht werden, kündigte Niebuhr an.

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