Ruppertsweiler Ruppertshalle: Sanierung oder Neubau?

Die Ruppertshalle muss dringend saniert werden. Möglicherweise kommt auch ein Neubau infrage.
Die Ruppertshalle muss dringend saniert werden. Möglicherweise kommt auch ein Neubau infrage.

Soll die Ruppertshalle saniert werden oder ist ein Neubau rentabler? Um diese Entscheidung zu treffen, ist die Verbandsgemeindeverwaltung gefragt. Am Montag hat der Gemeinderat Ruppertsweiler auf Vorschlag Michael Beckers (FWG) einstimmig beschlossen, auszuloten, welche Fördermittel für einen Neubau und welche Fördermittel für eine Sanierung zur Verfügung stehen. Die Halle soll neben dem Sport auch für Veranstaltungen mit bis zu 800 Personen genutzt werden können.

„Die Studie beschreibt, dass die Halle in einem desolaten Zustand ist und dringend saniert werden muss“, zitierte Becker. Die Kosten für eine Sanierung sind mit rund 1,9 Millionen Euro beziffert. Die Mehrkosten für einen Neubau werden darin mit rund einer Million Euro angegeben, also rund 2,9 Millionen Euro. Den Grundsatzbeschluss zur Sanierung hatte der Rat bereits am 18. Mai 2020 getroffen. „Vielleicht ist ein Neubau am Ende doch billiger“, gab Becker zu bedenken. Herbert Heid, der CDU-Fraktionsvorsitzende, merkte an: „Wir brauchen Zahlen.“ Peter Stumpf nahm den neuen Verbandsbürgermeister Klaus Weber in die Pflicht: „Eines seiner Wahlversprechen war es, einen Förderlotsen zu installieren“, sagte er. Daran müsse er sich nun messen lassen. Innerhalb von zwei Monaten, so der Beschluss des Rates, soll die Verbandsgemeinde die zu erwartender Zuschüsse für beide Varianten ermitteln. Danach trifft der Rat die finale Entscheidung, ob eine Sanierung oder ein Neubau favorisiert wird. Derweil sind die beiden Notstromaggregate für die Ruppertshalle eingetroffen. Die Vorarbeiten zum Anschließen sind getroffen, informierte Bürgermeister Guido Hahn. Allerdings fehlten noch einige Anschlussteile, bevor ein Probelauf terminiert wird.

Für welche Maßnahmen soll im Doppelhaushalt 2023/24 Geld bereitgestellt werden? Diese Frage beschäftigte den Rat im Zusammenhang mit den Haushaltsvorberatungen ebenfalls. Michael Becker von der FWG-Fraktion schlug vor, zunächst auf die Einstellung von Mitteln für die Sanierung der Ruppertshalle zugunsten von Instandsetzungsprojekten und Investitionen in die Verkehrssicherheit zu verzichten. „Ich halte es für sinnvoll, für die Ruppertshalle zu gegebener Zeit einen Nachtragshaushalt zu machen“, so Becker. In den Haushalt gehörten die Erneuerung von Verkehrsschildern und Geländern, Baumschnittarbeiten, die Instandsetzung des Ehrenmals, der Friedhofseinzäunung und des Brunnens an der Ruppertshalle. Außerdem sollen Mittel für die Anschaffung von neuen Spielgeräten für die Spielplätze eingestellt werden und in die digitale Ausstattung des Ratssaales investiert werden. Der Doppelhaushalt selbst steht auf der Tagesordnung der nächsten Ratssitzung.

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