Bechhofen Römerhaus-Pflegeheim: Entscheidungen stehen an

Anstelle des Dorfgemeinschaftshauses könnte an der Schmittenflur ein Pflegeheim der Römerhaus-Kette entstehen.
Anstelle des Dorfgemeinschaftshauses könnte an der Schmittenflur ein Pflegeheim der Römerhaus-Kette entstehen.

Römerhaus, ein Bauträger aus Schifferstadt, möchte in Bechhofen ein Pflegeheim für Senioren bauen. Das könnte an mehreren Orten entstehen. Nun steht hierzu eine Grundsatzentscheidung bevor.

Seit einigen Wochen befinden sich die politisch Verantwortlichen in Bechhofen im intensiven Austausch. Neben einer Entscheidung pro oder contra Seniorenpflegeheim muss auch darüber gesprochen werden, wie die Fläche rund um das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) gestaltet werden kann. Klar ist bisher, dass das DGH wegen Baufälligkeit abgerissen werden soll. Damit ist auch der für 2023 geplante Erweiterungsbau der Kita hinfällig. Bekannt ist auch, dass die Verbandsgemeinde an gleicher Stelle tätig werden möchte; als Schulträger. Denn für die Grundschule ist nicht nur ein Anbau samt Mensa zur Erweiterung vorgesehen. Auch das Bestandsgebäude benötigt eine umfassende Renovierung. Alle Projekte sollen in Einklang gebracht werden, weshalb der Bechhofer Rat beschlossen hat, dass ein von der Verbandsgemeinde beauftragtes Büro ein Gesamtkonzept für Kita, Schule und DGH entwickeln soll. In dieses könnte der alte Friedhof, bisher ein Tabu für eine Bebauung, einbezogen werden.

Um in Sachen Römerhaus einer Entscheidung nahezukommen, gab es nach RHEINPFALZ-Informationen am Donnerstagabend ein erneutes Treffen. Anwesend waren der Bürgermeister, die Beigeordneten und die Fraktionsspitzen. Zum Inhalt der Gespräche wollte sich Bürgermeister Paul Sefrin nicht äußern. Bevor weitere Informationen nach außen dringen, möchte er den Fraktionssprechern Zeit geben, sich mit ihren Ratsmitgliedern zu besprechen. „Wir arbeiten an einem Konzept. Die Sache muss ganzheitlich betrachtet werden. Der Gemeinderat wird sich am 16. Januar in seiner Sitzung mit der Ansiedlung des Seniorenpflegeheims befassen. Im öffentlichen Teil. Solange wir aber noch in der Findungsphase sind, will ich dem Gemeinderat nichts vorwegnehmen. Da würde sich der Rat übergangen fühlen. Ich erachte die Ansiedlung eines Seniorenpflegeheims für sinnvoll. Aber es obliegt der Entscheidung der Ortsgemeinderäte, ob sie es wirklich wollen. Alles Weitere, auch die Standortfrage, ist offen. Und alles geschieht unter der Priorität: Kita first. Unmittelbar danach kommt die Dorfgemeinschaft. Darauf folgt, optional, das Seniorenpflegeheim.“

Fraktionssprecher äußern sich nicht

„Wir haben im Konsens beschlossen, die Angelegenheit in den öffentlichen Teil des Rates zu tragen. Es gibt ein großes Interesse daran, dass die Ansiedlung eines Pflegeheims stattfindet. Ich glaube nicht, dass diese Ansiedlung schon feststeht. Meine Einschätzung ist aber, dass wir das relativ im Konsens beschließen werden. Der Austausch in der Sache ist gut und konstruktiv“, lässt sich Tim Scherer (Grüne) entlocken. Ernst Klein, Fraktionssprecher der SPD, beendete die Bitte um eine Stellungnahme vorzeitig mit den Worten: „N. E. I. N. Nein.“ Matthias Roos, Fraktionssprecher der CDU, war trotz mehrfacher Nachfragen nicht zu erreichen.

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