Wiesbach Nur noch halb so viel Geld fürs Holz

Der Holzmarkt ist laut Revierförster Jürgen Leis zusammengebrochen.
Der Holzmarkt ist laut Revierförster Jürgen Leis zusammengebrochen.

Im Forstrevier Wiesbach wird in diesem Jahr nur die Hälfte des Holzes eingeschlagen, das Revierförster Jürgen Leis eigentlich einschlagen könnte. Grund ist der Zusammenbruch des Holzmarktes.

„Wir bekommen rund die Hälfte des Betrages wie 2018 für das eingeschlagene Holz“, informierte der Förster den Wiesbacher Gemeinderat am Donnerstag. Mit einem Ertrag von 15.700 Euro kann die Gemeinde rechnen, die Kosten belaufen sich auf 6370 Euro. Der Überschuss soll gleich wieder in den Wald investiert werden. Da der Wiesbacher Wald zertifiziert wurde, bekommt die Gemeinde pro Hektar 100 Euro. „Das sind dann 10.000 Euro“, rechnete Leis den Ratsmitgliedern vor. Er hoffe, dass dieses Geld 2021 ausgezahlt wird, und sagte: „Das Geld brauchen wir für die Wegeherstellung.“

Hinter dem Friedhof sei am Jahresende eine Aufforstung mit Eiche, Kastanie, Linde und Buche erfolgt. Derzeit werden dort die Bäume noch mit einer sogenannten Tülle vor Wildverbiss geschützt.

Sicherungsmaßnahmen seien im Winter auch erfolgt. Dort habe man das Holz auch nicht aus dem Wald entfernt, um die natürliche Verjüngung nicht zu zerstören. „Das ist Naturwald, wenn ein Baum fällt, gibt es eine natürliche Düngung“, erklärte der Experte, warum die Bäume nicht weggeräumt wurden. „Außerdem ist es für die Gemeinde natürlich günstiger.“

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