Kreis Südwestpfalz Nur das Notwendigste

Für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung und die Außenfassade des Kindergartens greift die Gemeinde Großbundenbach am tiefsten ins Säckel. Große Sprünge sind nicht drin, in diesem und im nächsten Jahr macht die Gemeinde jeweils rund 20 000 Euro Miese.

„Das, was ihr machen konntet, habt ihr gemacht“, sagte Dieter Knecht von der Finanzabteilung der Verbandsgemeinde am Freitagabend in der Ratssitzung mit Blick auf den Haushalt. Die Einsparmöglichkeiten sind ausgeschöpft, Steuern und Gebühren wurden erhöht, um am Kommunalen Entschuldungsfonds teilnehmen zu können. In den vergangenen Jahren verbuchte die Gemeinde im Schnitt 50 000 Euro Miese pro Jahr, 2014 und 2015 werden es, bedingt durch höhere Einnahmen, noch 20 000 Euro sein. „Im Haushalt ist alles drin, was notwendig ist“, betonte Bürgermeister Dieter Glahn. Größter Ausgabenposten ist die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchten, für die 20 000 Euro vorgesehen sind. Dafür wird ein Kredit aufgenommen. Für 15 000 Euro soll die Fassade des Kindergartens saniert werden – daran beteiligen sich der Landkreis und die Nachbargemeinde Kleinbundenbach –, im nächsten Jahr wird der Eingang für 5000 Euro erneuert. Für Reparaturen an den Gemeindestraßen sind in diesem Jahr 5000, im nächsten Jahr 10 000 Euro eingeplant. Für 2000 Euro soll der Spielplatz wieder in Schuss gebracht, für 1500 Euro die zweite Hälfte des Milchhäuschen-Dachs saniert werden. Ohne Diskussion wurde der Doppelhaushalt einstimmig beschlossen. Ebenso einstimmig beschloss der Rat, für den Zeitraum 2014 bis 2018 wiederkehrende Beiträge zu erheben. Da in diesem Zeitraum nur die Erneuerung der Straßenbeleuchtung im Ausbauprogramm vorgesehen ist, wird wohl nur ein vergleichsweise geringer Jahresbeitrag fällig. Die Höhe sei noch offen, bemerkte Glahn. Ermittelt wurde für Großbundenbach eine beitragspflichtige Gesamtfläche von 156 000 Quadratmetern. Der Wunsch des Gemeinderates, künftig Rasengrabstätten und die Möglichkeit anonymer Urnenbeisetzungen anzubieten, wurde in der neuen Friedhofssatzung festgeschrieben, die der Rat mehrheitlich annahm. Henning Hasse stimmte gegen die Satzung, er sprach sich gegen die Möglichkeit einer anonymen Bestattung im Rasengrabfeld aus. Hasse befürchtet, dass es durch die Kreisverwaltung zu Armenbestattungen auf dem Großbundenbacher Friedhof kommen könnte. Um den neuen Bestattungsformen Rechnung zu tragen, wurden die Friedhofsgebühren neu geregelt. So wurde die jährliche Pflegegebühr für eine Rasengrabstätte auf 80 Euro festgelegt. Die neue Gebührensatzung wurde einstimmig beschlossen. (daa)

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