Kreis Südwestpfalz „Nur ausgeben, was man hat“

Doris Schindler
Doris Schindler

Doris Schindler (SPD) hat in den vergangenen 15 Jahren, die sie Bürgermeisterin von Dellfeld war, Dinge umgesetzt und angestoßen, die sie nun zu Ende bringen möchte.

Zuvorderst die Sanierung der Grundschule, die vier Millionen Euro kosten soll. Es sei ihr ein Anliegen gewesen, die Kinder während der Sanierung weiter in Dellfeld unterrichten zu lassen, statt sie in andere Schulen zu schicken. Das habe sie geschafft. Nun ziehen die Schüler nach den Ferien in Container – und die Renovierung kann beginnen. „Mein Herz schlägt für den Ort“, sagt die 63-Jährige und resümiert, was sie aus ihrer Sicht mit der SPD für Dellfeld erreicht hat: die Beleuchtung des Radwegs, die Generalsanierung des Kindergartens, die Sanierung der Kleinbachbrücke, den Austausch der Beleuchtung in LED sowie am Friedhof die Urnenwand und die Gestaltung des Vorplatzes. Zudem konnte eine Arztpraxis in Dellfeld angesiedelt werden. Schindler hat zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung „Familienfreundliche Gemeinde“ entgegengenommen und die Bebauungspläne für die Baugebiete Hohrech und Sportplatz aufstellen lassen. Beim Baugebiet am Sportplatz sind von den neun Bauplätzen schon sechs mit Vorverträgen gesichert worden. Die Sanierung der Schulstraße – ihr wichtigstes Anliegen – wird sie noch weiter beschäftigen, da derzeit erst am zweiten von fünf Bauabschnitten gearbeitet wird. Im Fokus für ihre vierte Amtszeit steht nun die Dorferneuerung. „Wir waren da schon mal dran, aber dann haben uns die Finanzen verlassen“, sagt die Amtsinhaberin, die im alten Ortskern, in der Hintergasse, geboren wurde. Sie möchte für einen lebendigen Ortskern ohne Leerstände sorgen. Außerdem „soll der Grill- und Bolzplatz nach einem Brand auf Vordermann gebracht werden“, kündigt die Bürgermeisterin an. Weitere Pläne drehen sich um den begonnenen Ausbau der Schulstraße. „Wir versprechen keine Luftschlösser“, sagt die SPD-Frau, die seit 1985 in der Partei ist und vor 30 Jahren zum ersten Mal im Gemeinderat saß. Zunächst war sie Ratsmitglied, danach zweite und später erste Beigeordnete. Außerdem ist sie zweite Beigeordnete der Verbandsgemeinde. In Ihrer Amtszeit habe sie die Finanzen stets im Blick behalten: „Man kann nur ausgeben, was man wirklich hat“, sagt die Dellfelderin. Dem Ort fehlt größeres Gewerbe, um nennenswerte Einnahmen zu erzielen. Die 63-Jährige hat bis zur Schließung 42 Jahre im Evangelischen Krankenhaus gearbeitet, hat nächstes Jahr 49 Berufsjahre voll und geht in den Ruhestand. Ehrenamtlich möchte sie aber noch fünf Jahre dranhängen. „Wenn ich gesund bleibe, möchte ich weitermachen“, sagt Schindler, „es hat viel Spaß gemacht“. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und drei Enkelkinder. In ihrer Freizeit spaziert sie mit ihren beiden Hunden Timos und Charly durch Feld, Wald und Wiesen.

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