Dahn Noch keine Entscheidung bei Wieslauterbahn

Die Bahnstrecke der Wieslauterbahn soll modernisiert werden. Damit verbunden sind auch Hoffnungen auf einen möglichen Anschluss
Die Bahnstrecke der Wieslauterbahn soll modernisiert werden. Damit verbunden sind auch Hoffnungen auf einen möglichen Anschluss an den Rheinland-Pfalz-Takt.

Noch nicht entschieden ist in Mainz über den kommunalen Antrag für die Erneuerung der Wieslauterbahn-Strecke. Es hängt am Probetrieb für Güterverkehr, der bisher coronabedingt nicht möglich war.

„Da ist Sand ins Getriebe gekommen“, stellt Michael Zwick, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, fest. Die Planungen sind längst abgeschlossen. Nun könnte die Erneuerung der Bahninfrastruktur samt Bahnübergängen und Brücken an der Wieslauterstrecke starten. Nur eines fehlt: der Förderbescheid des Landes. Denn das soll den Hauptanteil an den Gesamtkosten von zehn Millionen Euro übernehmen. Weitere Mittel kommen vom Kreis sowie den betroffenen Kommunen in den VGs Dahner Felsenland und Hauenstein. Den Eigenteil ihrer Kommunen übernimmt die VG Dahner Felsenland – 400.000 Euro sind dafür eingeplant.

Antrag vor einem Jahr übergeben

Im Februar 2020 hatten Landrätin und Verbandsbürgermeister den Förderantrag an Staatssekretär Andy Becht übergeben. Mit der vom Land gewünschten Erweiterung der derzeit touristischen Nutzung durch Güterverkehr. Denn dies sollte die Chancen auf Bewilligung erhöhen – obwohl die Wirtschaftlichkeit nachgewiesen worden sei, so Zwick. Geplant dafür war im September ein Probebetrieb mit Güterverkehr. Doch das vorgesehene holzverarbeitende Unternehmen aus Österreich sprang – angesichts vieler Unwägbarkeiten infolge der Pandemie – ab. Und ein neues Unternehmen konnte bisher noch nicht für den Probetrieb gefunden werden.

Nun liegt der Förderantrag von Kreis und Kommunen beim Land auf Eis. Wie es damit weitergeht, weiß Zwick noch nicht. Aber, sagt er, die Landrätin sei im Gespräch mit dem Mainzer Ministerium.

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