Vinningen Neustart fürs Schulschwimmbad?

Was der Kreistag zum Projekt Schwimmbad sagt.

Dass das geschlossene Schulschwimmbad – für das die Vinninger sogar in Bademänteln im Kreistag gekämpft haben – wieder belebt werden könnte, begrüßten die Kreistagsmitglieder am Montagnachmittag quer durch die Fraktionen. Gerade mit Blick auf die Folgen der Pandemie, die Kindern das Schwimmenlernen erschwert oder unmöglich gemacht hat. Beim Blick auf die Kosten gibt’s jedoch Bauchschmerzen.

Da sind zunächst die Sanierungs- oder Baukosten in Millionenhöhe. Christof Reichert (CDU) und Heino Schuck (SPD) halten diese zwar für umsetzbar – angesichts der hohen Förderung und der Möglichkeit einer Drittfinanzierung. Als der Kreis der VG die Rückübertragung des Bades angeboten hatte, sei ja auch ein Zuschuss in Aussicht gestellt worden, so Reichert. Fred Konrad (Grüne) schlug vor, zu prüfen, ob auch französische Schulen beteiligt werden könnten. Klar ist für Reichert und Schuck aber: Den Betrieb des Bades müsste die Verbandsgemeinde übernehmen.

Steigende Energiekosten als hohe Hürde

Das sieht auch Reiner Hohn (FDP) so. Einer Interessensbekundung stehe nichts im Weg, meint er. Aber wenn das Projekt in die Auswahl bei dem Bundesförderprogramm komme, müssten die Betriebskosten genau betrachtet werden. „Im nächsten Jahr werden wir über andere Umlagen reden“, warnte er. Er gönne das den Vinningern, betonte Christof Müller (FWG). Aber der Kreis habe das Geld derzeit nicht. Dazu stiegen die Energiekosten. Er sehe dieses Projekt daher sehr kritisch. Es könne nur gehen, wenn es für den Kreis kostenneutral sei.

Am Ende sprach sich der Kreistag bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung dafür aus, eine zunächst unverbindliche Interessensbekundung abzugeben.

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