Kreis Südwestpfalz Neuland: Großsteinhausen verpachtet den Wald

Grosssteinhausen. Heute (20 Uhr, katholisches Pfarrheim) geht es in der Ratssitzung in Großsteinhausen darum, ob die Firma Schmitz aus Ormont in der Eifel der neue Pächter des Großsteinhauser Waldes wird. Das heißt, der Wald wird dann künftig an ein privates Unternehmen verpachtet und nicht mehr wie bislang dem staatlichen Revier Hackmesserseite angehören. „Wir sind die erste Gemeinde, die so etwas macht“, erzählt Ortsbürgermeister Volker Schmitt.

Beweggrund waren die hohen Kosten, die die Gemeinde in den letzten Jahren für die Bewirtschaftung zu bezahlen hatte. Die Firma Schmitz biete einen festen Betrag und garantiere, dass der Baumbestand weiter ausgebaut wird. Was die Bewirtschaftungskosten angeht, seien sich Pächter und der staatliche Forstbetrieb noch nicht einig, darüber streite man noch. Künftig habe der Forst nur noch hoheitliche Aufgaben zu erledigen, und die seien nach dem Landeswaldgesetz kostenlos, so Schmitt. Zum Revier Hackmesserseite gehören auch Kleinsteinhausen, Walshausen, Riedelberg, Bottenbach, Kröppen, Obersimten, Schweix, Trulben und Vinningen. Der Forst kritisiert, dass die verbleibenden Kosten für 67 Hektar Großsteinhauser Wald dann auf die übrigen Gemeinden umgelegt werden müssten. Laut Volker Schmitt muss diese Frage möglicherweise vor Gericht geklärt werden, wobei er einen Prozess vermeiden möchte. (xkn)

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