Rieschweiler-Mühlbach Neuer Verein will als erstes ein Bürgercafé einrichten

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Die Vereinslandschaft von Rieschweiler-Mühlbach ist um einen Verein reicher: Der Förderverein Rieschweiler-Mühlbach hat es sich zum Ziel gesetzt, das Dorfleben mitzugestalten, Feste zu organisieren, die örtlichen Verein zu unterstützen und Ideen aus der Bevölkerung aufzugreifen und umzusetzen. Die Vorsitzende heißt Kathrin Roschy.

18 Gründungsmitglieder hat der Verein, die alle dem Ausschuss angehören. Neben Roschy gehören dem Vorstand Peter Baki Trabert (stellvertretender Vorsitzender), Schriftführerin Janina Graziano sowie Kassenwartin Cindy Tudisco-Wendling an.

Gegründet hat sich der Verein bereits am 9. März, doch dann kam Corona. Seitdem halten die Mitglieder übers Internet und via Mobilfunk Kontakt zueinander, Arbeitstreffen seien abgesagt worden. „Wir mussten ganz kleine Schritte gehen.“ In der vergangenen Woche ging der Verein die Öffentlichkeit, er hat eine Facebook-Seite.

Der Verein will laut Roschy einige Projekte im Dorf angehen, dazu gehören die Organisation der Kerwe und die Wiederbelebung des Weihnachtsmarktes im Dezember, der 2019 zum ersten Mal seit den 1980er Jahren ausfallen musste. „Wir wollen Themen ins Dorf reingeben, von wo auch tolle Ideen zurück kommen“, sagt Roschy. Mit einem Verein im Rücken könne mehr bewegt werden, Veranstaltungen seien mit einem Verein viel besser zu stemmen. Dabei setzt Roschy auf das große Potenzial ihres Heimatortes, für den ihr Herz seit Kindesbeinen schlägt: „Ich war schon immer in Rieschweiler-Mühlbach verliebt.“ In den Bürgern stecke viel Wissen und viele Möglichkeiten liegen brach, die aktiviert werden müssen. „Ich weiß, dass wir zusammen viel erreichen können.“ Der Verein sei offen für Vorschläge aus der Bevölkerung. „Es steht und fällt mit den Bürgern und ihren Ideen“, findet Roschy. So seien alle Mitglieder im Ausschuss ansprechbar.

Als erstes: Kaffeenachmittag

Als erste feste Veranstaltung plant der Förderverein, einmal im Monat mittwochs eine Kaffeetafel. Mit der Auflösung des Altenvereins seien die gemeinsamen Kaffeenachmittage verschwunden. „Wenn es wieder möglich sein wird, wollen wir für Jung und Alt ein Bürgercafé anbieten“, so Roschy. Das Team stehe in den Startlöchern. Auch will der Verein bei dem im Ort geplanten Bürgermobil, einem ehrenamtlichen Taxidienst, unterstützend tätig werden.

Zur Ortsspitze hat Kathrin Roschy naturgemäß einen kurzen Draht, ihr Mann Peter ist seit Mai 2019 Ortsbürgermeister und ebenfalls Mitglied im neuen Verein. Dass ihr Mann ins Amt gewählt wurde, habe auch eine Rolle bei der Idee zum Förderverein gespielt. „Es gibt Aufgaben, wie etwa die Organisation der Kerwe, die muss nicht unbedingt der Bürgermeister übernehmen“, so Roschy.

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