Waldfischbach-Burgalben Neubau Seniorenresidenz: Parkplätze fallen weg

Wenn die Bauarbeiten am Seniorenheim beginnen, dann wird der zentral in der Ortsmitte gelegene Parkplatz benötigt, um Baumateria
Wenn die Bauarbeiten am Seniorenheim beginnen, dann wird der zentral in der Ortsmitte gelegene Parkplatz benötigt, um Baumaterial und Maschinen unterzubringen.

Im Ortszentrum von Waldfischbach-Burgalben soll die Seniorenresidenz am Alten Rathaus gebaut und laut der Pirmasenser Schenk-Gruppe, die das Projekt verantwortet, im ersten Quartal 2025 an den künftigen Betreiber Alloheim übergeben werden.

Die Schenk-Gruppe baut am Alten Rathaus ein Seniorenheim. Nach dem erfolgten Abriss der bisherigen Gebäude soll nun mit den Bauarbeiten begonnen werden. Das hat zur Folge, dass innerörtlich nun erst einmal geraume Zeit einige Parkplätze wegfallen. Betroffen sind Parkplätze hinter der protestantischen Kirche. Die Parkplätze wird es laut Planung künftig, wenn gebaut ist, wieder geben, allerdings anders angeordnet als bisher. Während der Bauphase wird die bisherige Parkfläche zu einem großen Teil für die Bauarbeiten benötigt.

Das geplante L-förmige Seniorenheim-Gebäude reicht bis fast an die Grundstücksgrenze heran. Um arbeiten zu können, vor allem um die Bodenplatte herstellen zu können, muss die Parkplatzfläche in weiten Teilen als Arbeitsfläche benutzt werden, informierte Bürgermeister Michael Oestreicher (BWB) von einem Ortstermin mit der Schenk-Gruppe. Dort sei gesagt worden, dass man versuchen werde, erste provisorische Parkplätze wieder bereitzustellen, wenn die Bodenplatte hergestellt ist und man bei den Bauarbeiten über den ersten Stock hinaus sei, ergänzte der Beigeordnete Herbert Beihl (CDU). Er machte damit deutlich, dass diese innerörtlichen Parkplätze längere Zeit nicht zur Verfügung stehen werden. Wann mit Baubeginn zu rechnen sei, wollte Michael Lehmann (FWG) wissen. Das sei für die umliegenden Geschäfte und Geschäftsinhaber wichtig. Man habe das Team des Projektierers gebeten, dass die Gemeinde rechtzeitig informiert werde, „damit wir die Bürger informieren können, diese nicht vom Baubeginn und der Parkplatzsperrung überrascht werden“, sagte Oestreicher.

Zweites Bauprojekt könnte bald starten

Wenn die Finanzierung steht, könnte in unmittelbarer Nachbarschaft zum Seniorenheim noch ein zweites großes Bauprojekt begonnen werden, auf der gegenüberliegenden Seite der Moosalbe. Dort plant die GHG Pfalzblick im ASB GmbH schon seit einigen Jahren den Um- und Neubau des Hauses Moosalb. Die bisherigen Gebäude, einst als Hotel gebaut, sollen abgerissen werden, wenn die neuen Wohneinheiten mit einem Werkstattbereich gebaut sind. Zwei Hürden hat dieses Projekt jetzt im Gemeinderat genommen. Zunächst stimmte der Rat einem Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Haus Moosalb“ zu, der unter anderem regelt, dass die GHG Pfalzblick als Vorhabenträger alle Kosten trägt. Zweiter wichtiger Schritt: Der vorhabenbezogene Bebauungsplan „Haus Moosalb“ wurde vom Gemeinderat als Satzung beschlossen. Von Bürgerseite hatte es bei der neuerlichen Offenlage der Pläne keine Anregungen gegeben. Die Anregungen, die von den Trägern der öffentlichen Belange kamen – unter anderem von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, weil in Nähe eines Gewässers gebaut wird – wurden abgewogen.

Die Frage vom Rat, wann Baubeginn sein solle, lasse sich derzeit noch nicht beantworten, sagte der Geschäftsführer der GHG Pfalzblick, Vinzenz Mayer. Gehe es nach der GHG, „hoffen wir, noch in diesem Jahr starten zu können“. Baurechtlich seien nun die Voraussetzungen soweit ja geschaffen, die Pläne stehen. Klärungsbedarf gebe es noch bei der Finanzierung. Da gehe es um Fragen, die die Landesbeteiligung betreffen, das hänge noch von laufenden Verhandlungen zum Rahmenvertrag ab. „Wir tun alles, um schnellstmöglich starten zu können“, sagte Mayer. Man habe sich ja im Vertrag mit der Gemeinde auch auf Fristen geeinigt, innerhalb derer zum Beispiel der Bauantrag eingereicht werden muss.

Gemeinde baut fast 300 Meter Gehweg aus

Ausgebaut werden soll – auch das ist schon länger im Gespräch – ein Teil der Ortsdurchfahrt im Bereich Burgalben. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) plant die Hauptstraße im Bereich nach dem Kurvenende, wenn von der B 270 nach Waldfischbach-Burgalben eingefahren wurde, bis zur Abzweigung nach Höheinöd/Hermersberg auszubauen. Eine Frage, die längere Zeit offen war: In welchem Umfang saniert die Ortsgemeinde den Gehweg dann mit? Eine Möglichkeit sei, den Gehweg auf einer Länge von 75 Metern ab dem Abzweigungsbereich Höheinöd/Hermersberg zu sanieren. Das hätte geschätzt 23.300 Euro gekostet. Weil die Nahwerk GmbH mitgeteilt hat, dass in diesem Bereich auch die Elektrokabel zu erneuern wären, wurde Alternative zwei erarbeitet: die sieht vor, dass der Gehweg auf einer Länge von 290 Meter saniert wird, inklusive der notwendigen Teilerneuerung von Gehweg und Bordsteinen. Auf dieser Länge wird die Nahwerk GmbH das Elektrokabel erneuern. Im Gegenzug übernimmt die Nahwerk 50 Prozent der Kosten für die erforderliche Erneuerung von Gehwegflächen und Bordsteinen. Die Kosten für die Bauarbeiten steigen in diesem Fall für die Ortsgemeinde auf 39.000 Euro. Der Rat sah dies als die sinnvollere Alternative und votierte einstimmig dafür. Überlegungen, noch ein glasfasertaugliches Leerrohr mitzuverlegen, sollen mit der Deutschen Glasfaser besprochen werden. Sagt diese ja und trägt die geschätzten Kosten von 6000 Euro, werde das mitgemacht. Aber man rechne eher nicht mit Interesse auf Unternehmensseite.

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