Rodalben Machbarkeitsstudie soll bei Lösung der Kita-Platzfrage helfen

Das Rodalber Stadtwappen.
Das Rodalber Stadtwappen.

Nicht viel weiter kam der Rodalber Stadtrat mit seinem Anliegen, hinreichend Kita-Plätze zu schaffen. Der Prognose des Kreisjugendamtes nach fehlen auf Dauer über 60 Plätze in Rodalben.

Einen kleinen Schritt ging es aber doch voran. Wie Bürgermeister Claus Schäfer mitteilte, habe ein Ortstermin mit dem Landes- und Kreisjugendamt in der früheren Förderschule ergeben, dass das Gebäude nach Umbaumaßnahmen grundsätzlich zur Kindertagesstätte tauge. Es als Übergangslösung zu nutzen, komme trotzdem derzeit nicht in Betracht. Das würde nur genehmigt, wenn eine konkrete Lösung im Hintergrund vorliegt. Bislang steht allerdings nur fest, dass die „alte Schule“ als mögliches Modell nicht vorab ausscheidet. Wie Schäfer erklärte, bleiben damit weiterhin drei Möglichkeiten, um das Platzproblem in den Griff zu bekommen: Es besteht die Perspektive der Nachnutzung der alten Schule. Denkbar wären auch Anbauten an vorhandene Kindergärten, etwa an die Kita St. Dominikus oder die städtische Kita Im Sommerfeld (im Stadtrat war die Rede von „Modulbauweisen“). Und auch ein eventueller Neubau steht immer noch zur Debatte. Um nicht bis zur nächsten Sitzung abwarten zu müssen, soll nun ein Umlaufverfahren zur Klärung beitragen und eine Machbarkeitsstudie durch ein Architekturbüro auf den Weg bringen.

Spekulationen um „Hanauisches Eck“

Ein Problem bleibt auch das Bauland im Mischgebiet „Hanauisches Eck“, 8000 Quadratmeter groß, das gegenüber den Firmen Schuh Mayer und Autohaus Schechter liegt. Vor fast genau einem Jahr hatte ein Vertreter von Pro Seniore, eine Marke der Victor’s Gruppe, im RHEINPFALZ-Gespräch erklärt, das vor Jahren erworbene Gelände nicht der Stadt zum Rückkauf anzubieten, sondern es für eigene Senioren- Projekte nutzen zu wollen. „Es sind immer nur nette Leute am Telefon“, sagte Bürgermeister Schäfer im Rat, „aber es tut sich nichts und es zeichnet sich auch nicht ab, dass sich etwas tut“.

Die Anfrage eines Bauherrn hatte die Grundsatz-Diskussion entfacht, dort eventuell privates Bauen zuzulassen. Zwiegespalten äußerte sich der Rat dazu. Die Einen hielten wegen rarer Gewerbeflächen an der gewerblichen Nutzung fest (Dietmar Ulmer, SPD), andere gaben dem Aspekt „Rodalben Wohnstadt“ den Vorzug (Ralf Lehmann, Grüne) oder sie sahen beides im Mischgebiet als „unkritisch und unbedenklich“ (Florian Christ, CDU). Noch handelte es sich dabei um bloße Spekulation.

Geschlossen befürwortete der Rat die Nutzungserweiterung für die Halle der Mozartschule. Dafür fehlt noch die Anerkennung als Mehrzweckhalle. Deshalb dürfen aktuell höchstens 200 Besucher zugelassen werden. Dies gilt für Veranstaltungen der Schule selbst oder zum Beispiel für die Gastspiele der Gräfensteiner Theaterspiele, was mit merklichen Einbußen einhergeht. Wie Stadtbürgermeister Schäfer erklärte, liegt der Antrag zur Nutzungserweiterung der Kreisverwaltung vor.

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