Höhfröschen Lösch-Dinos trotzen der Hitze und starten Bambini-Feuerwehr

Zuwachs für die Feuerwehr im Ausrückebereich Höhfröschen/Höheischweiler und Petersberg. Die Lösch-Dinos sind die jüngsten Feuerw
Zuwachs für die Feuerwehr im Ausrückebereich Höhfröschen/Höheischweiler und Petersberg. Die Lösch-Dinos sind die jüngsten Feuerwehrleute in diesem Bereich. Mit 17 Nachwuchskräften wurde zur Freude der Vertreter aus Politik und Feuerwehrwehrbereich eine weitere Bambini-Einheit gegründet.

HÖHFRÖSCHEN. Feuerwehrleute vertragen Hitze. Das bewiesen an einem der vergangenen Hochsommertage die Lösch-Dinos. Die jüngsten Mitglieder im Bereich der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen trotzten in langen roten Latzhosen den Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke.

Es war ihr Tag. Mit der offiziellen Aufnahme der Lösch-Dinos hat nun auch der Ausrückebereich Höhfröschen/Höheischweiler/Petersberg eine Bambini-Feuerwehr. Zwischen sechs und zehn Jahre sind die Jungs und Mädels alt, die zuvor bereits erste Übungseinheiten absolviert hatten und bei der offiziellen Gründung von Pfarrerin Hanna Wirth für ihren weiteren Weg und Dienst in der Feuerwehr gesegnet wurden. Die Feuerwehr sei ein tolles Hobby, sagte Verbandsbürgermeister Patrick Sema. Und ein wichtiger Dienst für die Gesellschaft, wie sich nicht zuletzt beim Großbrand in Höhfröschen gezeigt habe, als ein Batterielager in Flammen aufging. Um die Bevölkerung zu schützen, leisteten die Wehrleute dabei „herausragende Dienste“, wie Sema (SPD) kürzlich in der Verbandsgemeinderatssitzung festgestellt hatte. Höhfröschens Wehrführer Tim Ritter, der selbst in ganz jungen Jahren zur Feuerwehr gekommen war, wünschte dem jüngsten Feuerwehrnachwuchs zunächst einmal viel Spaß bei der Feuerwehr. Er verhehlte auch nicht, dass es wichtig sei, Kinder früh für den Dienst bei der Feuerwehr zu begeistern, denn viele aktive Wehrleute haben die Feuerwehr durch ihre Zeit in der Jugendfeuerwehr erstmals kennengelernt.

Das unterstrich auch Höhfröschens Bürgermeister Gerhard Hoffmann mit Blick auf die örtliche Wehr. Der Großteil der aktiven Feuerwehrleute, die zuletzt enorm gefordert gewesen seien sei bereits Mitglied in der Jugendfeuerwehr gewesen. 1998 war in Höhfröschen eine Jugendfeuerwehr gegründet worden. Das sei die nächste Stufe für die jetzt gegründete Bambini-Einheit. Ab zehn Jahren darf man in der Jugendfeuerwehr üben.

Acht Betreuer kümmern sich um Nachwuchs

Dem Nachwuchs mit Spaß Freude am Feuerwehrdienst zu vermitteln, das sei eine zeitintensive Geschichte, lobte Ritter – stellvertretend auch für seinen Petersberger Wehrführerkollegen Cedric Mayer und den Höheischweilerer Wehrführer Matthias Sieber – das Engagement der ehrenamtlichen Helfer, die sich um die Lösch-Dinos kümmern. Acht Betreuer kümmern sich um die aktuell 17 rotbehosten Dinos im Feuerwehrdienst.

Geübt wird derzeit jede zweite Woche mittwochs. Informationen gibt es bei den örtlichen Wehren. Wehrleiter Harald Borne freute sich, dass die Zahl der Feuerwehr-Bambini mittlerweile die 100er-Marke überschritten hat. In Rieschweiler-Mühlbach, in Thaleischweiler-Fröschen und Wallhalben sind Lösch-Kids oder Lösch-Frösche bereits im Einsatz.

Süßes und Spenden von den Gästen

Dass er nun erneut einer Bambini-Wehr die Gründungsurkunde überreichen dürfe, das freue ihn sehr, sagte Hans-Georg Balthasar der Vertreter des Landesfeuerwehrverbandes, der jeweils schon bei der Gründung der bisherigen Bambini-Wehren in der Verbandsgemeinde dabei gewesen war. Genau wie der Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes, Werner Oster, mit dem sich Balthasar einig war, dass der Nachwuchs wichtig für die Zukunftssicherung der Wehren ist.

Neben der Gründungsurkunde hatte Balthasar Süßigkeiten für den Feuerwehrnachwuchs dabei. Süßigkeiten gab es auch von Martin Eichert, den für Brand- und Katastrophenschutz zuständigen Beigeordneten der Verbandsgemeinde. Eichert brachte zudem eine Spendenkasse mit, die sich die Lösch-Dinos beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Höhfröschen, in dessen Rahmen die Gründung stattfand, füllen lassen sollten.

Eichert machte selbst den Anfang. Auch Heike Jochum von der Rainer-Jochum Kinder- und Jugendhilfestiftung sicherte weitere Unterstützung im Bedarfsfall zu. Höhenrettung mit der Drehleiter, der Blick ins Innerste einer Sirene, technische Hilfe – womit Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen zu tun haben, bekamen beim Tag der offenen Tür nicht nur die Lösch-Dinos, sondern auch die zahlreichen Besucher zu sehen.

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