Rodalben Lärm, Dreck und Pöbeleien durch Jugendliche sollen ein Ende haben

Auf dem Rodalber Marienplatz hatten sich im vergangenen Jahr regelmäßig Jugendliche getroffen. Sie waren oft laut, tranken Alkoh
Auf dem Rodalber Marienplatz hatten sich im vergangenen Jahr regelmäßig Jugendliche getroffen. Sie waren oft laut, tranken Alkohol, ließen Glasflaschen zu Bruch gehen und pöbelten Passanten an.

Im vergangenen Jahr hatten sich die Beschwerden von Bürgern über Jugendliche in der Rodalber Innenstadt vermehrt. Die jungen Leute sollen vielfach zu laut gewesen sein und Ordnungsstörungen sowie vereinzelt auch Straftaten begangen haben. Ein kriminalpräventives Kompetenzteam will jetzt dafür sorgen, dass sich das nicht wiederholt.

Als Folge der vielen Beschwerden trafen sich im vergangenen Jahr Vertreter der Verbandsgemeinde und der Stadt Rodalben, von Jugend- und Ordnungsamt sowie der Polizei und vereinbarten gemeinsame Maßnahmen. Das Ziel war es, strafrechtlich relevante Verhaltensweisen zu unterbinden. Schon damals wurde die Absicht betont, dass sich die Vertreter der unterschiedlichen Behörden dauerhaft in einem Netzwerk zusammenschließen und sich untereinander austauschen wollen.

Dieses Netzwerk hat sich jetzt zum ersten Mal in der Verbandsgemeindeverwaltung Rodalben unter Leitung von Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer getroffen. Mit dabei waren der Rodalber Stadtbürgermeister Claus Schäfer, die Beigeordneten der Verbandsgemeinde Diana Matheis und Timo Bäuerle sowie Vertreter von Jugend- und Ordnungsamt sowie der Polizei. Die Leiterin der Polizeiinspektion Pirmasens, Jacqueline Schröder, und der erste Kreisbeigeordnete Peter Spitzer als zuständiger Dezernent waren bei der Besprechung anwesend.

Brennpunkt Marienplatz

„Das Netzwerk folgt zwar dem Beispiel des Kriminalpräventives Rates, versteht sich jedoch in erster Linie als Kompetenzteam“, erklärte Bürgermeister Denzer. Im Schwerpunkt befasst sich das Gremium mit den Themen Lärm und Verunreinigung im Umfeld des Marienplatzes, wo oftmals dieselben Jugendlichen anzutreffen sind. Sie sollen zukünftig Bereiche haben, in denen sie sich treffen können. Allerdings müssen sie sich an die Regeln halten und es gilt, auf andere Rücksicht zu nehmen. „Kontrollen alleine reichen allerdings nicht aus“, so die Pirmasenser Polizeichefin Jacqueline Schröder. Deshalb vereinbarten die Mitglieder des Gremiums, das sich mindestens zweimal pro Jahr treffen will, ein Maßnahmenbündel, das sie gemeinsam umsetzen wollen.

Dazu gehört, dass die Stadt Rodalben einen Jugendraum mit Freizeitangeboten schafft, eine bessere Beleuchtung unter der Marienbrücke prüft und die Einsehbarkeit von öffentlichen Räumen durch bauliche Maßnahmen verbessert. Der Streetworker der Kreisverwaltung wird weiterhin im Einsatz sein, das Ordnungsamt und die Polizei werden weiterhin kontrollieren und anlassbezogen gemeinsam auf Streife im Stadtgebiet gehen.

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