Südwestpfalz Kreis bietet wieder Ferienprogramm an

Das Interesse an den „Burgen der Pfalz“, hier die Burg Gräfenstein bei Merzalben, ist groß. Das Seminar für Jugendliche ist bere
Das Interesse an den »Burgen der Pfalz«, hier die Burg Gräfenstein bei Merzalben, ist groß. Das Seminar für Jugendliche ist bereits ausgebucht.

Angebote für alle Altersstufen, Sport, Kultur, Tagesausflüge, Schulungen und eine integrative Freizeit: So sieht das Ferien- und Freizeitprogramm des Landkreises Südwestpfalz im Jahr 2022 aus. Die ersten Freizeiten sind bereits ausgebucht.

„Wir sind bemüht, neue Trends aufzugreifen und bestehende Konzepte weiterzuentwickeln“, erläutert Peter Spitzer, erster Kreisbeigeordneter. Orientiert habe man sich bei der Gestaltung des Programms an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen, sowie an deren Eltern. Das Programm sei attraktiv, vielfältig und decke viele Altersstufen ab, sagt Spitzer.

„Wir möchten jungen Menschen ermöglichen, am kulturellen und sozialen Leben teilzunehmen“, ergänzt Kreisjugendpfleger Jens Seegmüller. Durch die sportlichen, kreativen und künstlerischen Angebote werde nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Aktivität der Kinder und Jugendlichen unterstützt und gefördert.

Bereits über 40 Angebote

Zwölf Veranstaltungen biete die Kreisjugendpflege selbst an, 30 seien von Vereinen und Institutionen organisiert. Rund 15 weitere Angebote seien zurzeit in der Warteschleife, sagt Seegmüller. In diesen Fällen wollen die Vereine und Institutionen abwarten, wie sich die Pandemie entwickelt. Denkbar sei aber, dass im Laufe des Jahres weitere Angebote hinzukommen.

Seit dem 4. Januar sind auf der Internetseite rund 40 Angebote einsehbar. Denn die Kreisjugendpflege setzt weiterhin auf die Verwaltungssoftware „Feripro“, die eine Online-Anmeldung ermöglicht. Das sei zum einen für die Vereine und Institutionen von Vorteil, die Angebote schneller und effizienter platzieren oder diese jederzeit nachmelden könnten. Zum anderen sei die Internetseite benutzerfreundlicher. „Interessierte können die Veranstaltungen unter anderem nach Zeit, Ort, Art des Angebotes oder Alter der Teilnehmer filtern“, erklärt Seegmüller. Zudem sei in der Anmeldemaske ersichtlich, wie viele Plätze pro Veranstaltung noch frei sind.

Fast die Hälfte der Plätze ist schon weg

So ist beispielsweise das beliebte Seminar „Die Burgen der Pfalz“ ausgebucht, obwohl die Anzahl der Plätze in diesem Jahr bereits von sieben auf 14 Plätze verdoppelt wurde. Auch die zum wiederholten Mal durchgeführte Freizeit „Joy und Fun in der Südwestpfalz“, die sich an Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung richtet, komme gut an. Insgesamt hätten sich bei den Angeboten der Kreisjugendpflege bereits 128 Kinder auf die rund 300 zur Verfügung stehenden Plätze angemeldet.

Auf der Internetseite ist zudem das Programm der Städte Zweibrücken und Pirmasens verlinkt, die die identische Software nutzen. „Wir machen an den Grenzen der Gebietskörperschaften keinen Halt“, erklärt Spitzer. Eine gedruckte Broschüre gibt es nicht mehr, die Kreisverwaltung bewirbt das Programm mit 10.000 Flyern.

Jugendleitercard erwerben

Im Rahmen des Freizeit- und Ferienprogramms wird von der Kreisjugendpflege außerdem die Schulung zum Erwerb der Jugendleitercard angeboten. „Sie ist ein sehr wichtiger Baustein im Programm“, erzählt Spitzer. Denn damit hätten engagierte junge Menschen die Möglichkeit, durch eine gute Ausbildung für die Vereins- und Jugendarbeit gewappnet zu sein.

Ebenfalls digital können finanzschwächere Familien einen Antrag auf Übernahme der Teilnehmerkosten ausfüllen. Bis hin zu 25 Euro können Beiträge komplett übernommen werden. Ab dann wird ein Eigenanteil von 20 Prozent des Teilnehmerbeitrages erhoben. Der Zuschuss orientiert sich an dem jeweiligen Einkommen. Eine Anmeldung für Freizeiten ist weiterhin analog möglich. „Im vergangenen Jahr hat es aber nur noch zwei Anmeldungen gegeben, die nicht über die Online-Plattform liefen“, verrät Seegmüller.

Kreis investiert 126.000 Euro

Insgesamt betragen Kosten für Programm 126.000 Euro. Davon entfielen rund 47.000 Euro auf das eigene Ferienprogramm der Kreisjugendpflege, erläutert Annette Eger, Abteilungsleiterin für Jugend und Soziales. Das restliche Budget fließe in Zuschüsse für internationale Jugendbegegnungen, Anschaffungen der Vereine und Verbände, Ferienmaßnahmen anderer Träger, Gruppenleiterschulungen sowie die Übernahme von Teilnehmerbeiträgen.

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