Rodalben Jugendliche Randale: Kommune und Behörden wollen gemeinsam handeln

Am Rodalber Marienplatz treffen sich regelmäßig randalierende Jugendliche.
Am Rodalber Marienplatz treffen sich regelmäßig randalierende Jugendliche.

Gemeinsam wollen Kreisjugendamt, die Verbandsgemeinde Rodalben und die Polizei gegen die Ordnungsstörungen und Straftaten von Jugendlichen im Bereich des Marienplatzes in Rodalben und an anderen Orten, wie beispielsweise am Monolith bei Donsieders, vorgehen.

Probleme mit jugendlichen Randalierern gibt es seit Längerem in Rodalben. Nun haben sich Kommune und Behörden in einer Besprechung am Montagnachmittag auf ein gezieltes Vorgehen verständigt. Daran nahmen auch die Leitungen der zuständigen Polizeiinspektionen in Pirmasens und Waldfischbach-Burgalben, Jaqueline Schröder und Andreas Kohler, der Erste Kreisbeigeordnete Peter Spitzer und Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer teil. Die zuständigen Stellen, wie Ordnungs- und Kreisjugendamt sowie die Polizei haben vereinbart, insbesondere während der Ferienzeit weiterhin im ständigen Austausch zu stehen und gemeinsame Präventionsmaßnahmen zu vereinbaren. Das solle dazu beizutragen, die Sicherheit und Ordnung rund um den Marienplatz zu gewährleisten und damit das subjektive Sicherheitsgefühl der Anwohnerinnen und Anwohner zu stärken, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

Auch das Gespräch mit Jugendlichen suchen

In einer Sprechstunde der Polizei, des Kreisjugendamtes und des Ordnungsamtes am 25. August zwischen 15 und 18 Uhr bei der Verbandsgemeindeverwaltung haben Betroffene und Anwohner die Möglichkeit, sich mit den Fachleuten auszutauschen und ihre Sorgen mitzuteilen.

Ein anderer Weg ist die aufsuchende Präventionsarbeit, bei der die zuständigen Stellen mit Personen, die am Marienplatz in Rodalben anzutreffen sind, ins Gespräch kommen, um sie zur Rücksichtnahme etwa mit Blick auf Lärm und Verschmutzungen zu bewegen, aber auch um dadurch Sachbeschädigungen oder Ordnungsstörungen zu vermeiden.

Polizei und Ordnungsamt begrüßen es, dass von Seiten des Kreisjugendamts seit kurzer Zeit ein Streetworker eingesetzt ist, der in die Präventionsarbeit eingebunden ist und damit die Möglichkeit zur Projektarbeit mit den Jugendlichen besteht.

Alternative für Jugendliche benötigt

Weitere Strategien zur Vorgehensweise sollen im Kriminalpräventiven Rat der Verbandsgemeinde Rodalben diskutiert und beschlossen werden. Diesem Gremium gehören neben den genannten Behörden auch Beauftragte der Schulen an.

Insbesondere die Stadt Rodalben ist in der Pflicht, durch eigene Maßnahmen, wie beispielsweise dem Rückschnitt von Sträuchern sowie durch eine bessere Ausleuchtung der Treffpunkte der Jugendlichen, für eine bessere Einsicht zu sorgen und damit zur Sicherheit beizutragen. Die bereits im Sozialausschuss der Stadt Rodalben vorgestellte Sozialraumanalyse zeigt auf, dass es gerade in diesem Bereich akuten Handlungsbedarf in Bezug auf ein Angebot an alternativen Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche gibt.

Die in Donsieders, Clausen, Leimen und Merzalben zuständige PI Waldfischbach-Burgalben wird weiterhin Präsenz am Monolith bei Donsieders zeigen.

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