THALEISCHWEILER/WALLHALBEN IGS-Schulleiter soll Platzvergabe erklären

Die IGS Thaleischweiler musste wegen hoher Nachfrage einige Schüler ablehnen.
Die IGS Thaleischweiler musste wegen hoher Nachfrage einige Schüler ablehnen.

Dass Schüler aus Thaleischweiler-Fröschen teilweise nicht an die dortige IGS gehen dürfen, Pirmasenser aber schon, beschäftigt den Verbandsgemeinderat. Jetzt soll der Schulleiter Rede und Antwort stehen.

Der Verbandsgemeinderat Thaleischweiler-Wallhalben hat – die FWG hat den Antrag gestellt – eine Resolution beschlossen, die dem Landkreis Südwestpfalz zugehen wird. Inhalt: Der Landkreis Südwestpfalz soll sich als Schulträger mit der Frage befassen, ob und wie es gelingen kann, dass die begehrten Plätze an der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Thaleischweiler-Fröschen wohnortnäher vergeben werden. Man kenne das Schulgesetz, sagte FWG-Sprecher Peter Sammel, eine Kopie in die Luft haltend, und wisse, dass die Verbandsgemeinde nicht zuständig sei. Aber da es um Kinder aus der Verbandsgemeinde gehe, wolle man sich trotzdem dafür einsetzen. Zu einem kommenden Termin – momentan sind Pfingstferien – soll, wie schon mal vorgeschlagen, IGS-Schulleiter Roland Eich in ein Gremium der Verbandsgemeinde kommen und die Verteilung der Plätze erklären. Den 112 Plätzen, die die IGS maximal vergeben kann, standen für das kommende Schuljahr über 140 Anmeldungen gegenüber.

Diese Diskussion war im März im Rat aufgeploppt, weil Kinder aus der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben keinen Platz an der Schule bekommen hatten, stattdessen Plätze an der IGS in Waldfischbach-Burgalben bekommen sollten, die noch freie Kapazitäten hat. Eich hatte die Kriterien der Platzvergabe, die auf der Schulordnung fußen und eingehalten werden, weil sie im Zweifelsfall Gegenstand eines Rechtsstreits werden könnten, gegenüber der RHEINPFALZ erläutert. Einfach zu sagen, Kinder aus Pirmasens bekommen einen Platz, obwohl sie nicht im Bereich des Schulträgers wohnen und Kinder aus Thaleischweiler-Fröschen gehen leer aus, funktioniert nicht. Grund ist, dass die 112 Plätze verteilt auf drei Leistungsbereiche zur Verfügung stehen. In Leistungsbereich eins sind die starken Schüler. Dort stehen mehr Plätze zur Verfügung, weil der Unterbau geschaffen werden muss, um die Oberstufe zu gewährleisten. Kritisieren, dass ein Kind aus Pirmasens einen Platz bekommen hat, eines aus Thaleischweiler-Fröschen nicht, wäre nur möglich, wenn beide sich um einen Platz in der gleichen Leistungsklasse beworben haben und auch alle sonstigen Parameter identisch sind. Es gibt noch mehr Kriterien – zum Beispiel die Frage nach Geschwisterkindern oder Anmeldung für den Schulschwerpunkt Bläserklasse – die die Platzvergabe dann innerhalb der Leistungsklasse beeinflussen. Das würden die Ratsmitglieder trotzdem gerne noch mal von Eich persönlich hören.

Da Peter Sammel ja in den Kreistag nachrücke, sagte Else Semmet (SPD) solle er sich doch in diesem Gremium, das zuständig sei, dafür einsetzen. Wenn er nachrücke, sagte Sammel, werde er das auch an der Stelle tun.

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