Busenberg Hoffen auf schnelle Versorgung

Auch beim Mobilfunk soll es Verbesserungen geben: Die Telekom will einen Funkmast bei Busenberg errichten.
Auch beim Mobilfunk soll es Verbesserungen geben: Die Telekom will einen Funkmast bei Busenberg errichten.

Auf schnelles Internet und bessere Mobilfunkverbindungen kann die Gemeinde Busenberg hoffen. Beides ist in Arbeit.

Die Firma BBV, die den Glasfaserausbau in der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland übernommen hat, wird eine neue Leitung über den Klingbachradweg zum Hexenplätzel verlegen, wo eine Übergabestation eingerichtet werden soll. Von diesem Punkt aus sollen die Leitungen über das ganze Verbandsgemeindegebiet Dahner Felsenland verteilt werden. Darüber informierte Ortschef Christof Müller den Gemeinderat. „Wir hoffen natürlich, dass unser Dorf hierbei als erstes versorgt wird“, so Müller.

Verbesserungen soll es auch beim Mobilfunk geben. Die Telekom möchte einen Funkmast auf der Höhe zwischen Bosch und Judenfriedhof errichten. Dem entsprechenden Grundstücksverkauf an die Telekom stimmte der Gemeinderat zu.

Mehr Gewinn im Wald als geplant

Der Forsthaushalt für den Gemeindewald stand auf der Tagesordnung der letzten Gemeinderatsitzung. Revierleiterin Susanne Rolland berichtete, dass im laufenden Jahr insgesamt 707 Festmeter Holz eingeschlagen worden sind, und zwar in den Abteilungen Im Haardt, Schnakenbusch und Heidenbühl. Das Buchenholz sei hierbei komplett als Brennholz verwertet worden. Für die bessere Befahrbarkeit wurden 6000 Euro in die Wegeunterhaltung investiert. Aus dem geplanten Plus im Haushalt von 1340 Euro, konnte schließlich ein Plus von 5933 Euro erwirtschaftet werden.

Sie stellte dann den Wirtschaftsplan 2023 vor, in welchem Hiebe in der Haardt, Eichhalde und am Kumpf vorgesehen sind. Insgesamt sollen 1080 Festmeter Holz geerntet werden. Bei einem Gesamtertrag von 62.580 Euro sieht der Plan unterm Strich ein Plus von 1250 Euro vor. Leider sei schlecht abzusehen, so Rolland, wie sich die Holzpreise weiter entwickeln.

Förderprämie wird beantragt

Ortschef Christof Müller informierte, dass das Landgericht Mainz im Oktober die Kartellklage wegen der Holzvermarktung durch den Forst, in welche auch die Gemeinde Busenberg beigezogen wurde, abgewiesen habe. Eventuell werde der Prozess jedoch beim Oberlandesgericht weiter betrieben. Auch Busenberg wird ein BAT-Konzept s (Biotopbaum-, Altholz- und Totholzkonzept) für den Gemeindewald erstellen. Über das Bundesförderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ (kurz CO2-Prämie) soll nun eine CO2-Prämie beantragt werden. Zum Jahresende gibt Rolland das Revier Busenberg ab und übernimmt dafür Nothweiler.

Müller gab dann einen Sachstandsbericht über das IT-Netzwerk in der katholischen Kita St. Martin Busenberg. Die Notbooks und iPads seien alle geliefert. Lediglich die Verbindungsleitung zur Grundschule, wo der gemeinsame Server installiert ist, müsse noch hergestellt werden. Über die lange Bauzeit war der Gemeinderat etwas verärgert, niemand konnte jedoch sagen, was zur Bauverzögerung geführt hat.

Bürgerhaus wird Wärmeinsel

In Busenberg soll das Bürgerhaus Drachenfels als Wärmeinsel für die Bürger im Katastrophenfall dienen. Hierzu ist die Beschaffung eines Notstromaggregates erforderlich. Zwei Angebote lagen vor, für ein ortsfestes für rund 22.000 Euro, für ein mobiles 3242 Euro. Kurt Braun hatte sich hierüber sachkundig gemacht und empfahl die Beschaffung eines mobilen Aggregates, dem der Rat zustimmte.

Für den zweiten Bauabschnitt des Ausbaus der Talstraße vergab der Rat dem günstigsten Anbieter Peter Groß aus Pirmasens den Auftrag zum Gesamtpreis von 1,43 Millionen Euro, der Gemeinde-Anteil hierbei beträgt 516.933 Euro.

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