Fischbach Hilfe für die Natur: Was der Einzelne ohne viel Aufwand tun kann

Gegen tierischen Durst helfen flache Gefäße, die regelmäßig mit frischem Wasser gefüllt werden. Damit auch Insekten sicher trink
Gegen tierischen Durst helfen flache Gefäße, die regelmäßig mit frischem Wasser gefüllt werden. Damit auch Insekten sicher trinken können, sollten Steine hineingelegt werden.

Auch im Kleinen kann der Einzelne Tieren und Pflanzen helfen, die Veränderungen durch den Klimawandel besser zu überstehen. Der Biologe Ulrich Diehl vom Biosphärenhaus hat Tipps parat.

Wasser bereitstellen

Gerade in Städten, die sich enorm aufhitzen können, leiden Insekten und Vögel unter der Trockenheit. Ihnen können kleine Wasserstellen helfen. Damit auch Insekten dort gefahrlos trinken können, sollten „Landeplätze“ wie Steine ins Wasser gelegt werden. Darüber freuen sich übrigens auch Bienen und Wespen.

Natürliche Wasserspender nutzen

Bereiche geschaffen, wo sich Morgentau sammeln kann. Etwa mit Gras. Das sollte dann aber nicht zu kurz geschnitten werden. Generell empfiehlt Ulrich Diehl, den Rasen nicht bis auf den Boden zu mähen, da dieser ansonsten schnell austrocknet. Außerdem schadet es der Artenvielfalt. Um neuen Insekten-Generationen eine Überlebenschance zu geben, sollte nicht so oft gemäht werden. Gut wäre eine Mahd in Abschnitten, so dass stets etwas Rasen oder Wiese bleibt.

Pflanzenvielfalt statt Steingarten

Steine speichern Wärme und bieten keine Nahrung. Ulrich Diehl rät daher zur Pflanzenvielfalt, die auch Insekten Nahrung gibt. Das müssen keine mediterrane Gewächse wie Lavendel sein. Er meint: Alles, was Photosynthese betreibt und keinen großen Aufwand erfordert, ist erlaubt.

Nicht zu viel aufräumen

Laub im Garten sollte nicht überall entfernt werden. Denn es hält die Feuchtigkeit auf dem Boden länger. Und Igel freuen sich dann auch über ein Quartier.

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