Battweiler Hallenumbau: Gemeinderäte packen selbst mit an

Die wahrscheinlich kostengünstige Lösung hat der Bauauschuss für den barrierefreien Zugang zur Konrad-Loschky-Halle und den Gemeindesaal gefunden. Und die Ratsmitglieder wollen selbst mit anpacken.

Damit künftig vor allem ältere Menschen mit Rollator oder Rollstuhl, aber eben auch alle anderen Menschen mit einer Beeinträchtigung leichter in die Konrad-Loschky-Halle gelangen können, soll der rückwärtige Eingang einen verbreiterten Zuweg erhalten und zugleich das Pflaster unter der Überdachung auf die gleiche Höhe wie der Hallenboden gebracht werden. Dafür müssen etwa 100 Quadratmeter Verbundpflaster verlegt und Randsteine versetzt werden, hat der Bauausschuss ermittelt. Mögliches Oberflächenwasser wird durch eine Bircorinne abgeleitet.

Der Schottereinbau, die Versetzung der Randsteine und die Verlegung des Pflasters sollen in Eigenleistung erfolgen. Die Ratsmitglieder wollen selbst anpacken und hoffen noch auf einige freiwillige Helfer. Zum ersten Arbeitseinsatz werde im Amtsblatt aufgerufen, so Ortsbürgermeister Werner Veith.

Tür zur Toilette nicht ideal

Fast fertig wäre auch die Behindertentoilette, wenn bei der Zugangstür nicht noch nachgebessert werden müsste: Die Einfahrtsbreite reicht nicht aus, wenn sich die Schiebetür nicht weiter zur Seite schiebt. Außerdem findet der Bauausschuss, dass sich die Tür elektrisch mittels eines Tasters öffnen und schließen lassen muss. Sie von Hand zu bewegen, sei derzeit zu schwer und zu umständlich. Hier müsse der Architekt zügig die notwendige und richtige Lösung auf den Weg bringen, fordert der Bauausschuss, was in der Ratssitzung noch einmal eindringlich untermauert wurde.

Ortsbürgermeister Veith fand es kaum nachvollziehbar, dass für die wichtige Umbaumaßnahme mit einer elektrischen Lüftung über eine Fensterleiste im Eingangsbereich der Halle und neuer Feuerschutztür nach DIN-Norm, Kosten von geschätzt 60.000 Euro entstehen sollen. Diesen Betrag will man durch die weitere Eigenleistungen deutlich unterschreiten, so die Hoffnung des Rates.

Steuern werden erhöht

Beschlossen hat der Rat zudem die von der Kommunalaufsicht der Kreisverwaltung Südwestpfalz geforderte Satzung über die Festsetzung der Realsteuerhebesätze. Dadurch sei eine sichere Rechtsgrundlage für die Erhebung der Steuern gegeben, die der Rat bereits 2022 nach vorgegebenen Sätzen des Landes beschlossen hat.