Fischbach Gutachter soll Verkehrswert der Walthari-Klause ermitteln
„Wie in der Einwohnerversammlung im Februar festgelegt, haben wir versucht einen Pächter zu finden, aber bisher ohne Erfolg“, sagte Bürgermeister Michael Schreiber dazu in der Ratssitzung. Die Firma Immobilien Trobisch habe das Gebäude fotografiert und in ihr Portfolio mit aufgenommen, „das alles haben sie für uns kostenlos gemacht“ so Schreiber weiter. Schreiber informierte, dass er eine anonyme Mail erhalten habe, wonach die angesetzte Miete von 950 Euro als zu hoch erachtet werde. „Das sehe ich allerdings anders, denn in der Pacht ist auch das Übernachtungsheim mit dabei. Aber für die Gemeinde muss das wenigstens auf Null aufgehen, wir können nicht drauflegen“ sagte der Bürgermeister.
Ein Problem sei, dass es im Gebäude derzeit keine Küche gebe, ein zukünftiger Mieter müsste also erst mal in eine Gastroküche investieren, bevor er öffnen kann. Wenn eine Verpachtung nicht möglich ist, müsse man sich auch über einen Verkauf Gedanken machen.
Ortsbeirat lehnt Verkauf ab
Der Rat beschloss nun ein Gutachten in Auftrag zu geben, um einen Verkaufswert zu ermitteln. Derweil soll allerdings die Suche nach einem Pächter weiterlaufen. „Wenn verkauft wird, dann nur die Klause, ohne Parkplatz und ohne Wanderheim“, sagte Schreiber. Georg Dillmann, Ortsvorsteher von Petersbächel, machte zum wiederholten Male deutlich, dass der Ortsbeirat nicht möchte, dass die Klause verkauft wird, weil das Gebäude als Treffpunkt in Petersbächel gebraucht werde. Er schlug vor, aus der Klause einen Seniorentreffpunkt zu machen. „Hierfür könnte man dann auch Zuschüsse erhalten, um das Gebäude auf den neuesten Stand zu bringen und beispielsweise einen behindertengerechten Zugang zu schaffen“, so Dillmann. Schreiber stellte noch einmal fest, dass es für eine Sanierung der Klause kein Geld aus der Gemeindekasse geben könne.