SCHÖNAU Grenzüberschreitender Radlertag: Neuauflage für 2024 geplant

Die Veranstalter sehen den deutsch-französischen Radlertag als Erfolg.
Die Veranstalter sehen den deutsch-französischen Radlertag als Erfolg.

Der grenzüberschreitende deutsch-französische Radlertag der Verbandsgemeinden Dahner Felsenland und Sauer-Pêchelbronn am 21. Mai wird von allen Beteiligten als Erfolg gewertet. Bei einer Nachbesprechung in der Heilsbach äußerten sich die Bürgermeister der Grenzorte beider Länder durchweg positiv über die Veranstaltung.

An den Radstationen in der Wengelsbach und bei Hirschthal wurden ähnlich viele Radler gezählt wie im vergangenen Jahr. Das Aufstellen der Zählstationen war eine Auflage im Zuge des Interreg-Antrags und gewährleistet einen dauerhaften Nachweis der Radwegenutzung. Für Verbandsbürgermeister Michael Zwick sind die Zahlen ein klares Indiz für den Erfolg der Veranstaltung. Auch danach in der Zeit vom 23. Mai bis 6. Juni passierten insgesamt 1300 Radfahrer die Stationen, informierte Anne Glock von der Communauté Sauer-Pêchelbronn.

„Die Kunst wird aber sein, dass wir die Leute, die zum Radfahren hierher kommen, dazu kriegen, dass sie einige Nächte bleiben. Das wird eine Herausforderung bleiben, hier müssen wir uns noch mehr anstrengen“, sagte André Schmitt, Bürgermeister von Wingen. Für ihn war der Höhepunkt des Festes, dass die Dörfer zusammenarbeiten und man sich besser kennenlernt: „Wir müssen immer weiter zusammenarbeiten, das ist wichtig für unsere Zukunft“. Zwick ergänzte, dass das Radlerfest der Jahreshöhepunkt der grenzüberschreitenden Partnerschaft sei und vor allem die grenznahen Orte davon profitieren. In allen teilnehmenden Orten wurden die Unterhaltungs- und Verpflegungsangebote gut angenommen, mancherorts waren die Speisen bereits um 16.30 Uhr ausverkauft.

Kritik an einem Teil der Strecke

Bemängelt wurde die Strecke von Niedersteinbach nach Obersteinbach, wo die Radfahrer auf der Landstraße fahren müssen, was immer wieder zu gefährlichen Situationen führt. Bernard Charbau, Bürgermeister von Lembach stellte hier einen künftigen Radweg in Aussicht. „Möglicherweise gibt es ein neues Projekt mit Radverbindungen von Lembach ins nördliche Elsass, womit wir auch dieses Problem lösen könnten.“ Alle Beteiligten waren sich einig, das Radlerfest im kommenden Jahr wieder zu veranstalten. Als Termin ist der 26. Mai 2024 anvisiert.

Angeregt wurde eine Verbesserung der Beschilderung auf dem Weg durch das ehemalige US-Depot zwischen Obersteinbach und Ludwigswinkel sowie mehr Schattenplätze und mehr Musik an den Veranstaltungsorten. Ein für die Radwege positiver Aspekt des Festes sei die Kontrolle und Ertüchtigung der Wege im Vorfeld des Festes, merkte Kai Biehler von der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland an. Als äußerst positiv gewertet wurde der Malwettbewerb, an dem die Kinder der Kindertagesstätten in der Grenzregion teilnahmen. Insgesamt 130 Bilder wurden eingereicht, in der Heilsbach ausgestellt und durch eine Jury jeweils ein Gewinner beiderseits der Grenze ermittelt.

Hier regte Céline Sturm, Bürgermeisterin von Obersteinach, eine eigene Tombola für Kinder an. Der erste Preis der Tombola, ein Einkaufsgutschein im Wert von 700 Euro ging an einen Teilnehmer aus Deidesheim, der zweite, im Wert von 500 Euro nach Oberbronn (Frankreich). Das Vorbereitungsteam wird sich im September treffen, um die Planungen für 2024 anzugehen.

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