Reifenberg Grünes Licht für Pfarrheim-Übernahme

Im Pfarrheim werden nicht nur Bürgerempfänge – unser Foto stammt aus dem Jahr 2019 –, sondern auch Familienfeiern veranstaltet.
Im Pfarrheim werden nicht nur Bürgerempfänge – unser Foto stammt aus dem Jahr 2019 –, sondern auch Familienfeiern veranstaltet.

Der Übernahme des Pfarrheimes durch die Ortsgemeinde Reifenberg steht kaum noch etwas im Weg. Der Treffpunkt für Reifenberger Vereine und Kirche bleibt also erhalten.

Die Kirche, sagt Bürgermeister Pirmin Zimmer, muss aus finanziellen Gründen mehrere seiner Pfarrheime verkaufen – auch das in Reifenberg. Die Ortsgemeinde hatte die Wahl: Entweder kauft sie das Haus direkt oder übernimmt es in Erbpacht ohne Erbzins. Weil der Haushalt einen direkten Kauf nicht zulässt, entschied sich der Rat für die Erbpacht. So muss Reifenberg nur den Unterhalt für das Haus bezahlen sowie künftig anstehende Sanierungsarbeiten. Das Pfarrheim sei aber in einem sehr guten Schuss. Regelmäßig wird von Vereinen oder der Kirche als Versammlungsort genutzt, erklärt Zimmer. Würde das Pfarrheim dicht machen, wäre das ein harter Schlag für die Reifenberger Dorfgemeinschaft. Auch private Feiern, etwa Hochzeiten oder Geburtstage, finden regelmäßig im Pfarrheim statt, die Vermietung soll auch in Zukunft weiterlaufen.

„Der Vertragsentwurf, der uns vorlag, ist inzwischen von der Kreisverwaltung geprüft worden“, sagt Zimmer. Die Kreisverwaltung gibt der Pfarrheim-Übernahme grundsätzlich grünes Licht, Voraussetzung ist aber ein ausgeglichener Haushalt für die spätere Gebäude-Unterhaltung und der Nachweis, dass mit Verfall des Pfarrheimes die Gemeindestruktur nachhaltig leidet. Der Erbpachtvertrag liegt laut Zimmer derzeit beim Verbandsgemeinde-Justiziar. Dieser prüfe zudem, ob durch die geplante Teilnutzung des Gebäudes durch die Kirche Nachteile für die Gemeinde entstehen könnte. Der Erbpachtvertrag ist seitens der Kirche nicht zwingend auf 99 Jahre geschrieben, die Laufzeit könne auch variabel zwischen 30 und 99 Jahre gestaltet werden.

x