Bottenbach Grünes Licht für grünen Strom
Bürgermeister Klaus Weber, zugleich Bottenbacher Ortsbürgermeister, erinnerte daran, dass das Projekt von Bottenbacher Landwirten angestoßen worden sei. „Sie haben mit einem Projektentwickler gesprochen, dann sind sie auf die Ortsgemeinde zugekommen“, sagte er. Der im Flächennutzungsplan als landwirtschaftliche Vorrangfläche ausgewiesene Bereich wird durch den Beschluss des Verbandsgemeinderates in eine „Sonderbaufläche Photovoltaikfreiflächenanlage Bottenbach“ umgewidmet. Die Kosten übernimmt die Itzehoer Firma Prokon, die den bis zu 14 Hektar großen Solarpark betreiben wird.
Kupper: Schwacher Ertrag
Felix Kupper (FDP) stimmte zwar zu, kritisierte aber den „enormen Flächenverbrauch. Der Ertrag ist im Vergleich zur Windkraft schwach“. Und er ergänzte: „Wir haben so viele Flächen und die hauen wir mit diesen Dingern voll.“ Weber entgegnete, dass die Flächen außer als Viehweide nicht mehr landwirtschaftlich zu nutzen seien. Die Gemeinde könnte finanziell von der Anlage profitieren. Möglicherweise sogar höher, als die bislang jährlich genannten 20.000 Euro, bemerkte Weber. Er verwies auf eine Bundesratsinitiative, die eine Vergütung von 0,4 statt derzeit 0,2 Cent je eingespeister Kilowattstunde Strom erreichen will.