Geiselberg Gewerbegebiet Seeberg soll wachsen

Im Gewerbegebiet Seeberg in Geiselberg soll mehr Platz geschaffen werden.
Im Gewerbegebiet Seeberg in Geiselberg soll mehr Platz geschaffen werden.

Im Oktober vergangenen Jahres gab der Geiselberger Gemeinderat grundsätzlich grünes Licht für die Pläne des Online-Schuhhändlers Müller, der westlich des Umspannwerkes an der K 31 im Bereich des Ortseingangs eine Lagerhalle mit Büros einrichten will. Jetzt stimmte er auch dem Entwurf für die notwendige Änderung des Bebauungsplans Seeberg zu.

Aktuell ist das Unternehmen noch in Waldfischbach-Burgalben ansässig. Aber Ende des Jahres laufe der Mietvertrag aus, verdeutlichte Bürgermeisterin Marika Vatter (FWG). Deshalb wolle man hier schnellstmöglich die Voraussetzungen schaffen, damit gebaut werden kann. Voraussetzung ist ein geänderter Bebauungsplan für das „Gewerbe- und Industriegebiet Seeberg“.

Marcel Krupka vom beauftragten Planungsbüro WSW & Partner aus Kaiserslautern stellte die Änderungen im Bebauungsplan vor, der im sogenannten beschleunigten Verfahren aufgestellt werden soll. Im vergangenen Oktober waren die Baupläne im Rat skizziert worden, die die Lagerhalle mit Büros sowie ein Wohngebäude im hinteren Bereich der Fläche vorsehen.

Diese Pläne waren im Vorfeld mit verschiedenen Institutionen vorbesprochen worden. Unter anderem mit den Pfalzwerken, deren Umspannwerk direkt an das Gelände angrenzt. Deshalb ist dort ein Sondergebiet „Energieversorgung“ ausgewiesen. Teile dieses Sondergebiets sollen nun als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Die Pfalzwerke haben signalisiert, dass sie die derzeit als Sondergebiet ausgewiesene Fläche in der aktuellen Größe nicht mehr benötigen.

Waldfläche wird größer

Die Waldfläche in diesem Bereich wird größer. Teile der bisherigen Gewerbefläche sollen zukünftig Waldflächen sein. Für die Eigentümer, mit denen das besprochen wurde, bedeute das einen Vermögensverlust, erläuterte Vatter. Denn der Quadratmeter Gewerbefläche ist mehr wert als der Quadratmeter Wald. Allerdings handelt es sich um Flächen, die topgrafisch schwer als Gewerbefläche zu nutzen gewesen wären. Zu beachten ist auch, dass Waldflächen nicht mehr für wiederkehrende Beiträge herangezogen werden können.

Wegen des Umspannwerkes muss das Gebäude entsprechend geplant werden. Bestimmte Räume, erläuterte Krupka, sind bewusst auf der dem Umspannwerk gegenüberliegenden Gebäudeseite geplant. Hintergrund ist der Immissionsschutz. „Der ist gewährleistet“, sagte Krupka.

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