Biedershausen Gemeinde will Vorkehrungen für Blackout treffen – Ratssitzung auf Januar verschoben

Ein Stromausfall im April habe gezeigt, dass viele Privathaushalte nicht darauf vorbereitet sind.
Ein Stromausfall im April habe gezeigt, dass viele Privathaushalte nicht darauf vorbereitet sind.

Mit dem Neubaugebiet „Hinterm Brunnen“ , einer Fotovoltaik-Anlage und mit dem Thema Blackout wollten sich die Ratsmitglieder in Biedershausen am Donnerstag beschäftigen. Die Sitzung ist jedoch kurzfristig verschoben.

Weil Bürgermeister Christian Bühler erkrankt ist, wurde die Sitzung in den Januar verschoben. Hauptsächlich wegen des Neubaugebiets hätte die Ortsgemeinderatssitzung stattgefunden. Zwei Aufträge hinsichtlich Versickerungsgutachten und Entwässerungskonzept sind zu vergeben. Das Oberflächenwasser soll versickern. Daher gilt es, die Sickerfähigkeit des Bodens zu untersuchen. Andererseits soll das Ingenieurbüro Dilger aus Dahn ein Entwässerungskonzept für rund 4000 Euro erarbeiten.

Christian Bühler will dem Rat eine günstige Lösung für eine Wärmeinsel vorschlagen, kündigte er im Vorfeld gegenüber der RHEINPFALZ an. Den Blackout-Fall halte er zwar nicht für besonders wahrscheinlich, aber die Verbandsgemeinde dränge auf Vorsorge. Hintergrund ist, dass der Stromausfall für einen Tag im April gezeigt hat, dass viele Privathaushalte nicht darauf vorbereitet sind.

Glasfaserausbau ist Thema im nicht-öffentlichen Teil

Die Firma Anumar Solar aus Ingolstadt möchte im Zuge der Energiewende ihren Plan für eine zehn Hektar große Fotovoltaik-Freiflächenanlage vorstellen. Hauptsächlich geht es um Flächen in Biedershausen, aber auch um Flächen in Wallhalben und Winterbach. „Die Firma hat bereits von den Eigentümern die Flächen gepachtet“, erklärt Bühler.

Die Rechnungsprüfung bei der Verbandsgemeinde habe ergeben, dass eine Verwaltungsvereinbarung über die Kostenerstattung von Personal- und Sachkosten fehlt, wenn Kinder einen anderen Kindergarten besuchen. Das neue Kitagesetz fordere dies. Für Biedershausen heißt dies konkret: Wenn ein Kind statt nach Wallhalben nach Winterbach oder Wiesbach geht, hat die Gemeinde die Kosten zu übernehmen. Die Vereinbarung soll über alle Gemeinden geschlossen werden. Es bedarf dazu der Zustimmung des Gemeinderats. Im nicht-öffentlichen Teil der Ratssitzung sollte es um den Glasfaserausbau im Ort gehen. Die Ratsmitglieder haben sich bisher nicht für den Ausbau, geschweige denn für einen Anbieter ausgesprochen. Er wollte eine Umfrage starten, sagte Bühler: „Wenn über 50 Prozent für das schnelle Internet sind, werden wir wahrscheinlich auf den Zug aufspringen.“

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